Während einige Fische bereits an der Oberfläche trieben, kämpften andere noch um ihr Leben. Sie rechten ihre Mäuler aus dem Ententeich im Rudolph-Wilde-Park im Berliner Stadtteil Schöneberg, um doch noch an Sauerstoff zu kommen.
Es sind Bilder, die Passanten unruhig zurückließen. Einige posteten in den Sozialen Netzwerken, andere verständigten die Rettungskräfte. Und die schritten ein. Denn der Teich im südwestlichen Zentrum Berlins drohte umzukippen.
Berlin: Teich droht umzukippen
Wie die „BZ“ berichtet ist der Grund für das trübe Wasser und damit das Fischsterben eine kaputte Umwälzpumpe. Diese ist dazu da, um das Wasser im Ententeich mit ausreichen Sauerstoff zu versorgen, damit die Fische nicht ersticken.
Dass das Wasser im Schöneberger Ententeich überhaupt zu wenig Sauerstoff hatte, kann viele Gründe haben. Ein Sprecher des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg nannte dem Blatt unter anderem die heißen Temperaturen der vergangenen Tage, sowie einen geringen Wasserstand als Grund. Auch hier zeigt sich also die Klimakrise in Berlin, die für eine Häufung von Extremwetterlagen wie Hitzewellen oder Dürre sorgt.
Berlin: Enten füttern schadet den Fischen
Aber auch andere Gründe können den Sauerstoffmangel im Wasser hervorrufen, wie etwa das Füttern von Enten. Denn von Menschen in den Teich geworfenes Brot saugt sich voll, sinkt an den Boden des Teiches, wo es von Bakterien abgebaut wird. Dafür wird jedoch Sauerstoff benötig – und der fehlt am Ende den Fischen und dem biologischen Gleichgewicht des Teiches. Seit Montag wird das Problem angegangen. Die toten Fische wurden entfernt, mehrere Wasserproben genommen. Zudem wurde die Pumpe wieder in Gang gesetzt und eine Belüftungsanlage bereitgestellt.
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Auf Facebook wurde auch aus dem Weinbergspark in Mitte gemeldet, dass Fische dort nach Luft schnappen. Laut einer Berlinerin wurde hier allerdings nicht eingegriffen.