Wer an Self-Storage denkt, dem dürfte relativ schnell klar sein, was gemeint ist: Die leerstehenden Lagerräume, in denen man jede Menge Hausrat unterkriegen kann – eben genau das, was in der eigenen Wohnung oder dem fehlenden Kellerabteil keinen Platz mehr findet.
Doch beim Thema Self-Storage werden nicht nur Privatpersonen hellhörig. Die praktische Dienstleistung kann nämlich noch ganz anders genutzt werden. BERLIN LIVE hat sich mit einem Experten unterhalten.
Berlin: Stauraum nur unter bestimmten Voraussetzungen
Um wen es sich dabei handelt? Michel Galka, Head of Marketing der Lagerbox – einem Unternehmen, das Standorte in ganz Deutschland betreibt, darunter allein fünf Self-Storage-Adressen in Berlin. Und bereits zu Beginn des Gesprächs stellte der Fachmann klar: Ein Stauraum kann nur von geschäftsfähigen Personen angemietet werden. Minderjährige sind an dieser Stelle also erstmal klar ausgeschlossen.
Neben den Fakten wie einem Schufa-Verfahren zum Check der Kreditwürdigkeit oder dem einfachen Anmieten aus dem Ausland sprach Galka allerdings noch einen weiteren interessanten Aspekt an, an den sicherlich die wenigsten gedacht haben: „Wir haben auch jede Menge Gewerbekunden.“
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Self-Storage dient auch als Zeitersparnis
Die entsprechende Personengruppe schließt in der Lagerbox jedoch nicht ihre persönlichen Dinge ein: „Die nutzen das beispielsweise für Akten aber auch Handelswaren oder Maschinen und Werkzeuge.“ Besonders Firmen mit Monteuren, die im ganzen Land unterwegs sind, nehmen die Dienstleistung gerne in Anspruch, um ihr Equipment in der jeweiligen Stadt zu lagern und nicht mitschleppen zu müssen.
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„Wir können aber beispielsweise auch die Warenannahme regeln“, erklärte Galka. Der Kunde lässt sich also ein Produkt an die Adresse schicken, erhält bei Eingang die Benachrichtigung und muss somit nicht auf den Spediteur warten. „Zeit ist nun mal Geld“, stellte der Lagerbox-Profi klar.
Self-Storage-Kunden sind komplett flexibel
In den meisten Fällen wird der Stauraum übrigens über eine längere Zeit angemietet. Doch auch das variiere im Kundenkreis. Die Mindestlänge liege jedoch bei einer Woche: „Nach oben ist alles offen.“ Wer also noch auf der Suche nach mehr Platz oder einer vertrauenswürdigen Unterbringung seiner Wertsachen ist, der dürfte im Bereich Self-Storage direkt an der richtigen Adresse sein.