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Silvester in Berlin: So will die Polizei eine weitere Skandal-Nacht verhindern

In knapp 14 Tagen wird wieder Silvester in Berlin gefeiert. Nach den Attacken im vergangenen Jahr hat die Polizei ihre Taktik jetzt geändert.

Berlin
© imago images/Sabine Gudath

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Während ein Großteil der Menschen in Berlin noch mitten in den Weihnachtsvorbereitungen steckt, stimmen sich Polizei und Feuerwehr schon auf ein ganz anderes Jahresabschlussevent ein.

Denn Silvester rückt immer näher. Gerade nach den heftigen Ausschreitungen und Attacken auf Einsatzkräfte in der Nacht zum 1. Januar 2023 soll in diesem Jahr alles getan werden, um ähnliche Szenen zu verhindern.

Rückblick: Das geschah an Silvester in Berlin (2022/23)

Das vergangene Silvester in Berlin ging in die Geschichtsbücher ein und sorgte weit über die Stadtgrenzen hinaus für viel Aufsehen. Der Grund: Es kam zu heftigen Krawallen, bei denen Polizisten und Feuerwehrleute mit Feuerwerkskörpern attackiert und verletzt wurden. Auch die Einsatzfahrzeuge waren Ziel der Angreifer.

Nach diesen Geschehnissen herrscht in einem Punkt ganz klar Einigkeit zwischen Politik, Einsatzkräften und Bevölkerung: Diese Vorfälle sollen sich so nicht noch einmal wiederholen. Böllerverbotszonen und eine ganz bestimmte Einsatztaktik der Polizei sollen dabei helfen, dass dieses Silvester in Berlin die Lage nicht nochmal eskaliert.

Das ist die Einsatztaktik der Berliner Polizei

„Wir werden schnell und konsequent einschreiten, wenn Gegenstände oder Objekte gefährdet oder beschädigt und unsere Einsatzkräfte angegriffen werden“, erklärt Polizeisprecherin Anja Dierschke der „B.Z.“. Klar ist aber auch: Nicht jede Straftat kann verhindert werden. In Richtung der Täter findet Dierschke deutliche Worte: „Wer Straftaten begeht, wird mit einem niedrigschwelligen Einschreiten meiner Kollegen rechnen müssen.“



Die Polizei arbeitet eng mit der Staatsanwaltschaft zusammen und wird in sogenannten Gefangenensammelstellen (GeSa) Bearbeiterstraßen errichten, um Straftäter erkennungsdienstlich zu behandeln. Insgesamt werden in Berlin in der Nacht zum 1. Januar 2.000 Polizisten im Einsatz sein, die tagsüber nochmal von 1.000 Polizisten Unterstützung erhalten. Auswärtige Polizeikräfte werden nach jetzigem Stand in der Silvesternacht in Berlin wohl nicht im Einsatz sein. Möglich ist aber eine Unterstützung durch die Bundespolizei, berichtet die „B.Z.“.


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Besonderes Augenmerk legt die Polizei in der diesjährigen Silvesternacht auf die Brennpunkte wie den Soldiner Kiez, Steinmetzkiez, die Thermometersiedlung, Nordneukölln, Moabit, Gropiusstadt und Teile von Lichtenrade. Ebenfalls im Blick behalten die Beamten auch die drei Pyroverbotszonen Steinmetzkiez, Alexanderplatz und Sonnenallee.

Bleibt zu hoffen, dass sich die Einsatztaktik der Polizei als erfolgreich herausstellt.