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Berlin: Beleidigt und bespuckt – antisemitischer Übergriff auf Spielplatz

Nach dem Angriff der Hamas auf Israel brodelt es auch in Berlin. Nach den Vorfällen am Wochenende, kommt nun ein weiterer hinzu.

Spielplatz vor einem Plattenbau in Berlin Marzahn
© IMAGO/Emmanuele Contini

Imam und Rabbiner zeigen sich über den Krieg in Israel bestürzt

Terroristen der islamistischen Hamas haben Israel überfallen und zahlreiche Zivilisten ermordet. Mit ihrem Angriff sorgen sie für unsägliches Leid. Auch in der eigenen Bevölkerung. Der Rabbiner Elias Dray und der Imam Ender Cetin zeigen sich im Interview mit "Der Westen" bestürzt.

Der überraschende Angriff der Hamas auf Israel am vergangenen Samstagmorgen (7. Oktober) erschüttert die ganze Welt. Seit diesem Samstagmorgen herrscht auch in Berlin ein andere Stimmung. Neben der allgemeinen Bestürzung über den Terror und die unsägliche Gewalt dieses Angriffs, gibt es auch Menschen in dieser Stadt, die diesen Tag feiern.

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Bereits in der Vergangenheit war es im Berliner Stadtteil Neukölln immer wieder zu pro-palästinensischen Demonstrationen gekommen, bei denen antisemitische Parolen und Gewaltaufrufe gegen Juden zu hören waren. Exakt eine Woche vor dem Angriff auf Israel hatte die Berliner Polizei eine solche Demo am Hermannplatz aufgelöst und mehrere Menschen festgenommen.

Berlin: Es brodelt in der Stadt

Auch am Tag des Angriffs auf Israel kommen zahlreiche Menschen in Neukölln zusammen, um zu feiern. Radikale Araber freuen sich über den Überfall der Hamas auf Israel und verteilen Baklava an die Umstehenden. Menschen tragen die Palästina-Flagge wie einen Umhang und jubeln bei einer Anti-Israel-Demo auf der Sonnenallee, bis die Polizei dazwischen geht.

Am Montagnachmittag (9. Oktober) kommt es dann in Marzahn zu einem Vorfall auf einem Spielplatz, bei dem mehrere Familien antisemitisch beleidigt werden. Ein Mann soll gegen 18 Uhr auf einem Hof in der Mehrower Allee spielende Kinder antisemitisch beleidigt haben. Auch die Aufsichtspersonen der Kinder bleiben von dem unbekannten Mann nicht verschont. Wie die Polizei berichtet, soll der Unbekannte eine Familie mit Migrationsgeschichte sogar bespuckt haben. Außerdem soll er den Hitlergruß gezeigt und mit einer Handbewegung einen Schuss aus einer Waffe simuliert haben.


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Der unbekannte Tatverdächtige soll sich anschließend in unbekannte Richtung entfernt haben. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittelt in diesem Fall.