Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands und spielt auch im internationalen politischen Geflecht keine kleine Rolle. Darum ist es keine Seltenheit, dass politische Größen aus aller Welt hier immer wieder zu Gast sind.
Am Freitag, dem 16. Februar, reist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Deutschland. Er reist mit einem wichtigen Anliegen nach Europa.
Selenskyj reist zur Sicherheitskonferenz in München
Es ist sein zweiter Besuch seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine. Berlin und München sind dabei seine Ziele, bevor es weiter ins Nachbarland Frankreich gehen soll.
Das Ziel dieser Reisen sind Gespräche des Ukrainers mit seinem deutschen und französischen Amtskollegen Olaf Scholz und Emmanuel Macron. In München wird Selenskyj bei der Sicherheitskonferenz zudem auf die Vize-Präsidentin Amerikas treffen – Kamala Harris.
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Das politische Paris hatte im Vorfeld mitgeteilt, Selenskyj und Macron würden bei ihrem Treffen in Paris ein bilaterales Sicherheitsabkommen unterzeichnen. Am Freitag schlossen zuvor auch Deutschland und die Ukraine ein bilaterales Sicherheitsabkommen.
Auch israelischer Ministerpräsident Herzog zu Besuch
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfing am Vormittag den israelischen Ministerpräsidenten Jitzchak Herzog im Schloss Bellevue. Auch der Israeli wollte nach seinem Besuch in der Hauptstadt weiter zur Sicherheitskonferenz in München fahren.
Rund 1.700 Polizisten aus Berlin und weiteren neun Bundesländern waren im Einsatz, um besonders die Sicherheit der beiden Gäste zu garantieren. Gegen 10 Uhr erreichte BERLIN LIVE ein Video eines Berliners, auf dem am Himmel über Schöneberg mehrere Hubschrauber der Bundespolizei zu sehen waren. Wer von den beiden in einem der Helikopter saß, konnte nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Straßensperrungen in Berlin
Wie gewohnt kam es aufgrund des gleich doppelten Staatsbesuchs Straßensperrungen in Berlin. Eine Sprecherin der Berliner Polizei sagte dem „rbb“, dass es in und um das Regierungsviertel zu vielen Einschränkungen kommen werde. Es handle sich um eine „Einsatzlage von Schutzpersonen mit hohem Gefährdungspotential“.
Einschränkungen auch der Bahn
Auch für die S-Bahn Berlin hatte der Staatsbesuch Selenskyjs Konsequenzen: „Wegen eines Polizeieinsatzes im Raum Berlin (Staatsbesuch) kann es auf allen Linien zu Verspätungen sowie Zugausfällen kommen“, schreibt der Konzern am Freitagmorgen auf X.
Betroffen waren die Linien S1, S2, S25, S26, S3, S41, S42, S45, S46, S47, S5, S7, S75, S8, S85 und S9. Also alle Linien der S-Bahn Berlin!
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Bei den Linien S3, S41, S42 und S5 wurde der Takt auf 10 Minuten angehoben. Die Linien S26, S85 und S1 verkehrten ab 8 Uhr gar nicht mehr. Die S2 fuhr ab dieser Uhrzeit nur noch im 2o Minuten-Takt.
Auch die BVG war betroffen. Am U-Bahnhof Bundestag, Linie U5, waren laut BVG seit Freitagmorgen alle Ausgänge, mit Ausnahme des Ausgangs zur Paul-Löbe-Allee, verschlossen. Zudem wurde die Buslinie 100 in beiden Richtungen zwischen Reichstag/Bundestag und Nordische Botschaften/Adenauer-Stiftung umgeleitet.