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Streik in Berlin: DIESE Arbeiter legen noch bis einschließlich Samstag ihre Arbeit nieder

In Berlin wird wieder gestreikt und das sogar bis einschließlich Samstag. Wir verraten dir, in welcher Branche die Arbeit niedergelegt wird.

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u00a9 IMAGO/Ju00fcrgen Heinrich

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Die Forderungen nach höheren Löhnen treffen so gut wie jede Branche. Kein Wunder, sind die Kosten bei vielen Dingen gestiegen und am Ende des Monats deutlich weniger Geld im Portemonnaie vieler Menschen.

Das sorgt nicht selten für Frust und Geldsorgen bei den Betroffenen. Doch die Arbeitgeber sind meist nicht bereit, die Löhne entsprechend zu erhöhen. Da sehen die Gewerkschaften oftmals nur noch einen Streik als einzigen Ausweg. Und so wird auch in Berlin derzeit wieder gestreikt und das noch bis einschließlich Samstag.

DIESE Arbeiter streiken drei Tage lang

Aufgerufen dazu hat die Gewerkschaft Verdi Mitarbeiter im Einzelhandel. Es handelt sich um einen dreitägigen Warnstreik. Am Donnerstag fand im Rahmen dessen eine Kundgebung auf dem Breitscheidplatz in Berlin statt. Dabei kritisierte Verdi-Landesleiterin Andrea Kühnemann die Arbeitergeber heftig: „Während sie auf der einen Seite den Fachkräftemangel beklagen, vertreiben die Arbeitgeber die Beschäftigten mit ihrer Lohnpolitik geradezu aus dem Handel.“

Bundesweit fanden zuletzt Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft statt. Doch nach drei Gesprächsrunden gerieten diese ins Stocken. Die konkrete Forderung von Verdi ist eine Lohnerhöhung von 2,50 Euro pro Stunde. So viel wollen die Arbeitgeber nicht anbieten und haben auf Landesebene offenbar eine Lohnerhöhung von 90 Cent angeboten.

Das sagen die Arbeitgeber

Absolut inakzeptabel für Verdi: „Das ist eine Differenz, bei der es nicht möglich ist, in konstruktive Tarifverhandlungen einzusteigen.“ Und so folgte jetzt der Warnstreik. Ob die Arbeitgeber anschließend ihr Angebot erhöhen, bleibt abzuwarten.

Der Handelsverband Berlin-Brandenburg erklärt stattdessen gegenüber der „DPA“, dass die Atmosphäre der bisherigen Gespräche von gegenseitigem Verständnis geprägt gewesen wäre. Außerdem heißt es, man gehe trotz des Streiks von keinen Filialschließungen aus. Nur die Wartezeiten an den Kassen könnten sich gegebenenfalls in den nächsten Tagen etwas verlängern.


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Bereits im August hatte die Gewerkschaft Beschäftigte im Einzelhandel zum Warnstreik aufgerufen. Damals waren unter anderem Filialen von Kaufland, Rewe und Edeka betroffen. Auch bei Thalia und im KaDeWe wurde damals gestreikt.