Berlin ist als Hauptstadt des Landes Jahr für Jahr auch ein großer Anziehungspunkt für Touristen. Um all die Sehenswürdigkeiten in der kurzen Zeit eines Aufenthalts zu bestaunen, wurde Abhilfe geschaffen – beispielsweise durch Bustouren oder auch eine Fahrt mit der Pferdekutsche.
Letzteres bekommt man in der Metropole an der Spree allerdings immer seltener zu Gesicht. Dafür gibt es Gründe – und die dürften Tierschützer ganz besonders freuen.
Berlin: Tierfreunde haben allen Grund zur Freude
„Aktuell werden Kutschfahrten in der Berliner Innenstadt nach Kenntnis des Senats nicht angeboten“, teilte die Verbraucherschutzverwaltung auf Anfrage des Grünen-Abgeordneten Stefan Taschner mit. Der Politiker hatte sich nämlich die Frage gestellt, wie oft es in Berlin in Bezug auf Kutschfahrten rund um das Brandenburger Tor zu tierschutzrechtlichen Verstößen kam.
Die Gründe für das sinkende Angebot beschrieb das Bezirksamt Mitte in Zusammenarbeit mit der Verwaltung wie folgt: „Durch die beständigen Kontrollen der Veterinäraufsicht des Ordnungsamtes Mitte und die konsequente Ahndung von festgestellten Verstößen ist es in den letzten Jahren gelungen, die Attraktivität für Kutschfahrtdienstleistungen im Bezirk so stark zu senken, dass de facto im Bezirk Mitte keine Kutschfahrten mehr angeboten werden.“
Arbeit des Berliner Ordnungsamts zahlt sich aus
Ein konkretes Verbot von Kutschfahrten in Berlin gibt es aber nicht. „Soweit tierschutz- und verkehrsrechtliche Anforderungen seitens der Kutschenbetriebe eingehalten werden, ist die Nutzung von Pferden zu entsprechenden gewerblichen Zwecken zulässig“, heißt es in dem Schreiben der Verwaltung.
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Über die Möglichkeiten, die Pferde an den Kutschen durch Motoren zu ersetzen, darüber soll sich der Senat allerdings noch keine Gedanken gemacht haben. Die generelle Nachfrage nach Kutschfahrten sei ohnehin gesunken.