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Berlin: TikTok-Challenge an Grundschule endete fast tödlich – „Krisenteam bereits aktiviert“

Eine Grundschülerin brachte sich in Berlin-Kreuzberg mit einer Challenge in Lebensgefahr. Wie reagieren die Behörden auf den Vorfall?

Berlin
© IMAGO/SOPA Images

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Die Erleichterung ist groß! An einer Berliner Grundschule herrschte am Freitag (3. Mai) Ausnahmezustand: Eine Schülerin hatte sich offenbar an einem gefährlichen Trend beteiligt, der auf Social Media zurzeit erschreckend gut ankommt.

Bei der sogenannten Blackout-Challenge geht es darum, sich bis zur Bewusstlosigkeit zu würgen. Dass das lebensgefährlich enden kann, liegt auf der Hand. Dennoch machen immer mehr Jugendliche und Kinder mit. BERLIN LIVE hat nachgefragt, wie es jetzt an der betroffenen Schule weitergeht.

Erste Schritte an Berliner Schule eingeleitet

„Der Vorfall wird nun an der Schule intern und lösungsorientiert aufgearbeitet“, heißt es vonseiten der zuständigen Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie auf Anfrage von BERLIN LIVE. Man sei für das Thema und die potenziellen Gefahren sensibilisiert, die von TikTok und Co. ausgehen.

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Im konkreten Fall überlässt man die Verarbeitung aber anscheinend zunächst einmal dem System Schule selbst. „Dazu werden Gespräche mit allen Beteiligten geführt. Das Krisenteam wurde bereits aktiviert, Schulaufsicht und SIBUZ sind mit einbezogen und unterstützen“, teilt die Senatsverwaltung weiter mit.

Einfluss von außen scheint schwierig

Mit Schulaufsicht und den schulpsychologischen Unterstützungszentren (SIBUZ) sowie einer internen Aufarbeitung der Geschehnisse greift die Senatsverwaltung also nicht direkt ein. Sie scheint ihre Rolle eher als mahnende Instanz zu verstehen. Wie etwa kürzlich als Senatorin Günther-Wünsch (CDU) in einem Schulschreiben vor einem sogenannten „National Rape Day“ warnte, der auch in Berlin in Schülerchats trendete.



So ergibt sich eine Kette aus indirekten Zugriffen: Die Senatsverwaltung zeigt sich bemüht, Schulen und Eltern hinzuweisen, „darauf zu achten, welche Themen in Schülerchats und in sozialen Netzwerken aufgerufen werden, um frühzeitig mögliche Gefahren abwehren zu können“. Die Eltern sind wiederum verantwortlich, die Gefahren der Netzwelt zu erklären. Handy und die Sache in der Hand haben letztendlich aber die Kinder.