Es muss ein Schockmoment für die Gruppe gewesen sein. Am Vatertag (9. Mai) trafen sich Jugendliche am Teltowkanal im Süden Berlins. An der Wasserstraße feierten sie und tranken dabei offenbar größere Mengen Alkohol. Plötzlich bemerkten sie, dass jemand fehlt.
Die Feiernden suchten nach der vermissten Person und sahen plötzlich eine Jacke an der Wasseroberfläche treiben. Sofort verständigten sie die Feuerwehr, die Einsatzkräfte an den Kanal schickte.
Berlin: Rettungsmaßnahmen sofort eingeleitet
Die Situation vor Ort muss unübersichtlich gewesen sein. Das Wasser des Berliner Kanals lag im Dunkel der Nacht und anfangs war nicht klar, ob wirklich jemand hineingestürzt war. Ein Feuerwehrmann stieg im Rettungsanzug in die Wasserstraße und schwamm zu dem treibenden Kleidungsstück.
Als klar wurde, dass der vermisste Jugendliche tatsächlich im Wasser trieb, musste alles ganz schnell gehen. Der leblose Körper des Jungen wurde herausgezogen, an Land wurden lebensrettende Maßnahmen eingeleitet. Unter Reanimationsversuchen wurde er in ein Berliner Krankenhaus transportiert.
Zustand ist lebensbedrohlich
Die Polizei nahm Ermittlungen auf, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Der Zustand des ins Wasser geratenen Jugendlichen ist lebensbedrohlich. Weitere Informationen gaben die Einsatzkräfte auch am Folgetag noch nicht bekannt. Die Zeugen des Unfalls wurden in einem Bus der Berliner Feuerwehr zu einer Polizeiwache transportiert.
Es ist nicht der einzige Vorfall, der den Vatertag in Berlin in diesem Jahr überschattet. Im Volkspark Friedrichshain kam es zu einem Streit, der offenbar eskalierte. Dabei stach ein Mann auf einen anderen ein und verletzte diesen schwer. Auch hier ermittelt die Polizei zu den Hintergründen.