Der Herbst steht vor der Tür. Das bedeutet für viele Berlinerinnen und Berliner nicht nur verregnete Tage, graue Wolken und verfärbte Blätter, sondern auch schniefende Nasen. Denn Herbstzeit ist nun mal Erkältungszeit.
Einen Anwohner der Hauptstadt hat es offenbar auch schon erwischt. Dass seine verstopfte Nase aber direkt einen Einsatz der Berliner Polizei auslöst, damit hatte wohl keiner gerechnet…
Berlin: Polizei rückt zu kuriosem Vorfall aus
Über die Seite Notes of Berlin, die Notiz-Botschaften aus der Hauptstadt sammelt und online veröffentlicht, erfahren nun auch Unbeteiligte im Netz von dem kuriosen Vorfall. „Ich möchte mich für etwaige Unannehmlichkeiten entschuldigen, die ich letzte Woche am Donnerstagvormittag möglicherweise verursacht habe“, ist auf einem Zettel in einem Hausflur im Berliner Bezirk Mitte zu lesen.
Seit Tagen kämpfe der Verfasser der Notes of Berlin-Notiz jedoch mit einer verstopften Nase und schlaflosen Nächten: „Mein Papa hatte vor der Haustür versucht, mich mit viel Geduld in den Schlaf zu wiegen.“ Das sei allerdings auch mit viel Weinen verbunden gewesen – für einen Nachbar offenbar zu viel des Guten.
Berlin: Nachbar von Geschrei genervt
„Allerdings fand ich es sehr schade, dass du wegen meines Weinens vor der Haustür sofort die Polizei gerufen hast, anstatt mich oder meinen Papa direkt anzusprechen“, betonte der Schreiber. Und spätestens ab diesem Punkt dürfte klar geworden sein, dass es sich beim Verfasser der Notiz um einen Mitmenschen in Babyfüßen handelt.
„Ja, ich weiß. Meine Lautstärke hat es in sich. Dafür wurde ich bereits im Krankenhaus gelobt“, stellte der kleine Mann fest. Doch er wolle daran arbeiten, sodass sich zukünftig keiner im Haus mehr von seiner Stimme gestört fühlen muss. Im Netz bekommen der neue Erdenbürger und seine Eltern für diese Klarstellung jedenfalls reichlich Zuspruch.
Netz-Gemeinde ist sich überwiegend einig
„Ein kleines Baby schreit nun mal!“ und „In was für einer Welt leben wir eigentlich, dass man wegen eines schreienden Babys die Polizei ruft?“ lauten nur zwei der zahlreichen Kommentare. Ob die alarmierten Polizeibeamten dem kleinen Spross weiterhelfen konnten, ist jedoch fraglich.
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Bleibt nur zu hoffen, dass sich die betroffenen Nachbarn wieder miteinander vertragen. Denn Fakt ist: Auch der längste Schnupfen hat irgendwann ein Ende und das Durchatmen funktioniert wieder ohne haufenweise Tränen.