Die Polizeiliche Kriminalstatistik zeigte erst vor wenigen Wochen: Die Anzahl an Straftaten in Berlin hat im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Eine Entwicklung, die vielen Angst machen dürfte.
Und jetzt kommt heraus, dass auch beim Thema Waffen ein negativer Trend zu verzeichnen ist. Kein Wunder, dass Forderungen nach strengeren Regeln laut werden.
Berlin: So viele Schusswaffen befinden sich in Privatbesitz
Dass Berlin nicht zu den sichersten Orten in Deutschland zählt, dürfte jedem bewusst sein. Wie viele andere Städte auch, hat die Hauptstadt vor allem an einigen Stellen mit akuter Kriminalität zu kämpfen. Sicher fühlt sich längst nicht mehr jeder in Berlin. Und das Gefühl dürfte durch die Zunahme an legalen Schusswaffen in Privatbesitz bei manch einem sogar noch verschlimmert werden.
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53.340 Schusswaffen und Schusswaffenteile befinden sich verteilt auf die ganze Stadt im Privatbesitz von verschiedensten Menschen. Das geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des Grünenpolitikers Vasili Franco hervor, über die die „Berliner Morgenpost“ berichtet.
Das bereitet Franco Sorge
Eine Zunahme von 371 der Objekte im Vergleich zum selben Zeitpunkt im vergangenen Jahr. Unter den Waffen befinden sich demnach 15.210 halbautomatische Pistolen, 12.699 Repetierbüchsen, 6.083 Revolver und 4.374 halbautomatische Büchsen. Auch Doppelflinten und Maschinenpistolen sind darunter.
Auffällig ist, dass insbesondere bei den halbautomatischen Pistolen und Büchsen die Anzahl deutlich stieg. Bei halbautomatischen Pistolen lag der Wert 2023 noch bei 14.923 und bei den Büchsen bei 4.107. Antragsteller Franco dazu: „Besonders im Bereich der halb- und vollautomatischen Waffen bereitet mir die Entwicklung der letzten Jahre Sorge.“
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Er fordert daher die angekündigte Reform des Waffenrechts vonseiten der Bundesregierung, welche ein Verbot von kriegsähnlichen halb- und vollautomatischen Waffen vorsieht. Doch aufgrund einer Blockade der FDP ist zum jetzigen Zeitpunkt völlig unklar, wann diese kommen wird.