Um 11 Uhr am Donnerstag (11. September) plant der Katastrophenschutz eine bundesweite Warnübung. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz testet in Zusammenarbeit mit den Innenministerien der Länder seine Warnsysteme. Ziel ist es, die Menschen auf den Ernstfall vorzubereiten und die Funktionsfähigkeit der Warnmittel zu prüfen.
In Berlin und anderen Städten soll eine Probewarnung über das Modulare Warnsystem ausgelöst werden. Zu den Warnkanälen zählen laut RBB Radio, Fernsehen, Warn-Apps wie NINA, Lautsprecherwagen und der Mobilfunkdienst Cell Broadcast.
Warnübung und Sirenen-Test in Berlin
In Berlin werden zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder Sirenen laut ertönen. Innensenatorin Iris Spranger kündigte am Freitag die Teilnahme Berlins am Warntag an. Ab Punkt 11 Uhr werden die Sirenen eine Minute lang einen lauten an- und abschwellenden Ton spielen. Um 11:45 Uhr erfolgt die Entwarnung durch einen einminütigen Dauerton. Spranger betonte, dass damit die Vorsorge der Bevölkerung für Katastrophen gestärkt werde.
Die Hauptstadt verfügt aktuell über 200 funktionierende Sirenen, wie Projektleiter Markus Kaatz gegenüber dem RBB erläuterte. Ursprünglich sollten deutlich mehr Geräte installiert sein, doch Verzögerungen haben diesen Plan behindert. Bis Ende des Jahres will Berlin 450 Sirenen einsatzbereit haben. In den nächsten zwei Jahren sollen mehr als 100 zusätzliche Geräte hinzukommen.
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Der Test soll den Behörden helfen, mögliche Schwachstellen bei der Warn-Infrastruktur zu identifizieren. Gleichzeitig möchte man der Bevölkerung das Gefühl von Sicherheit vermitteln. Berlin setzt damit einen wichtigen Schritt, um sich besser auf Katastrophenszenarien vorzubereiten. Umfassende Warnsysteme sind in einer Großstadt wie Berlin essenziell.
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