Nachbarschaftsstreit ist ein häufiges Problem, das viele Menschen in Berlin betrifft. Nirgendwo sonst in Deutschland leben so viele Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Backrounds, Religionen und Weltansichten eng beieinander. Doch nicht nur die Herkunft der Menschen bietet Konfliktpotential, sondern auch allgemeine Themen wie Müll, Haustiere, Parkplätze oder Lärm. Da ist es selbst verständlich, dass sich Bewohner eines Hauses öfter mal in die Haare kriegen.
Doch manche Berliner schlagen bei Nachbarschafstreitereien deutlich über die Stränge und begehen im Eifer des Gefechts eine Straftat. So einen Fall gab es erst kürzlich in Berlin-Wilmersdorf. Ein Hausmeister hing einen Zettel im Hausgang auf, um sich über drei Junge Frauen zu beschweren. Doch der Mann ging dabei ordentlich zu weit und drohte den Frauen mit Gewalt. „Notes of Berlin“ hat den offenen Brief auf seinem Instagram-Kanal veröffentlicht.
Berlin: Hausmeister Peter dreht durch
Ein Hausmeister mit dem Namen Peter hat in einem Wohnhaus im Berliner Bezirk Wilmersdorf einen Zettel an der Wand angebracht. Dieser richtet sich an drei junge Frauen, die anscheinend in der Silvesternacht über die Stränge geschlagen haben.
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„An die drei jungen Frauen, die in der Silvesternacht unseren Fahrstuhl beschmiert haben!“, schreibt Peter der Hausmeister. „Beim nächsten Mal hack ich euch die Finger ab, wenn ihr wieder mit eurem hässlichen Graffiti rumvandaliert.“
So reagieren die Leser auf Instagram
Mit dieser Drohung ging der Wilmersdorfer eindeutig zu weit, finden die Leser auf Instagram. „Ohje. Ich würde mich nicht sicher fühlen mit so einem Hausmeister. Seit wann ist denn angebracht auf Sachbeschädigung mit Verstümmelung zu drohen?“, schreibt eine Userin.
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Auch mit der Meinung, dass Graffiti keine Kunst sei, steht Peter allein da. „Graffiti ist Kunst, denk was du willst“, schreibt eine andere. „Kunst ist nicht das Werk, sondern die Diskussion, die es auslöst“, schreibt ein weiterer Leser. Mit seinem „Werk“ hat Peter jedenfalls eine rege Diskussion ausgelöst.