Berlin, das ist Deutschlands Hauptstadt der Vielfalt. Mit Festen wie dem Karneval der Kulturen wird diese regelmäßig gefeiert und hervorgehoben. Doch auch andere Orte in der Stadt zelebrieren die Diversität der Stadt.
Dieses Wohnhaus ist schon seit über 30 Jahren eine wahre Berliner Ikone und ein Symbol für die Diversität der Stadt. Lange war seine Existenz gefährdet, doch jetzt steht fest. Das Haus darf bleiben!
Berlin: Queere Wohngemeinschaft darf bleiben
Schon seit 1990 gibt es das sogenannte „Tuntenhaus“ in der Kastanienallee 68 in Prenzlauer Berg. Ehemals Teil eines besetzten Hauses ist das Wohnprojekt seither ein Symbol für queeres Leben in Berlin und das sollte es auch bleiben. Doch dann im Februar 2024 der Schock: Das Haus sollte verkauft werden – die Bewohner fürchteten die Verdrängung. Viele Berliner und Politiker protestierten daraufhin für den Verbleib des „Tuntenhauses“.
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Seit Donnerstag (16. Mai) gilt nun: Aufatmen! Am Mittwoch war die Frist für den Privatkäufer ausgelaufen, eine sogenannte Abwendungsvereinbarung zu unterzeichnen. Darin hätte er sich über 20 Jahre zu umfangreichen Mieterschutzmaßnahmen verpflichten müssen. Jetzt ist der Weg frei für den Bezirk Pankow. In Abstimmung mit Senat und Bezirk wird die „Stiftung Edith Maryon“ das Vorverkaufsrecht ausüben. Damit geht das „Tuntenhaus“ in die Hand eines gemeinwohlorientierten Eigentümers über.
Community ist außer sich – „Das Tuntenhaus bleibt! Für immer“
Auf ihrer Instagramseite „Tuntenhausbleibt“ zeigen sich die Bewohner der Hausgemeinschaft voller Freude über den Ausgang der Geschichte. „Danke an alle, die uns beigestanden haben, mit uns gezittert haben, die laut waren und uns geholfen haben. Wir haben es geschafft. Das Tuntenhaus bleibt! Für immer!“
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Auch die Community ist außer sich über die Neuigkeiten. „So geil – ihr seid die besten“, schreibt ein User. Ein anderer meint: „Das sind die besten Neuigkeiten des Jahres.“ So ein Sieg muss gebührend gefeiert werden. Um 19 Uhr wollen die Haus-Bewohner zusammen mit allen anderen, die für den Erhalt der berühmten Wohngemeinschaft gekämpft haben, anstoßen.