Veröffentlicht inAktuelles

Berlin: Angriff auf Israeli – das sagt der Chef des Zentralrats der Juden

Am Wochenende wurde in Berlin wieder eine jüdische Person auf offener Straße angegriffen. Der Zentralratspräsident verurteilt die Tat.

Berlin
u00a9

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Schon wieder wurde in Berlin ein Jude auf offener Straße angegriffen. Der Angriff reiht sich in eine lange Liste von dokumentierten Übergriffen auf jüdische Menschen ein.

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland hat sich jetzt zum Vorfall geäußert und den Angriff auf einen israelischen Touristen verurteilt. Die Berliner Polizei hat eine Täterbeschreibung veröffentlicht und sucht nach Zeugen.

Berlin: Angriff auf einen israelischen Touristen

Laut Polizeiangaben soll ein 19-jähriger Israeli am Wochenende von drei unbekannten Angreifern auf offener Straße zusammengeschlagen worden sein. Der 19-Jährige war mit einer Begleiterin zu Fuß in Kreuzberg unterwegs und hatte auf Hebräisch telefoniert. Darauf soll er von drei Männern konfrontiert worden sein. Die Unbekannten hätten dann unvermittelt angefangen auf ihn einzuschlagen und einzutreten. Das Opfer suchte darauf mit seiner Begleitung ein Krankenhaus auf.

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat sich jetzt zum Vorfall auf dem Kurznachrichtendienst „X“, ehemals „Twitter“ geäußert: „Diese Attacke ist für eine weltoffene europäische Hauptstadt beschämend.“



Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat sich zuvor bereits auf dem Kurznachrichtendienst „X“ zum Vorfall geäußert: „Ein weiterer Israeli wird in der deutschen Hauptstadt brutal angegriffen. Das ist inakzeptabel! Israelis und Juden sollten sich in den Straßen von Berlin oder jeder anderen deutschen Stadt nicht unsicher fühlen. Die deutschen Behörden müssen jede Maßnahme ergreifen, um diese Angriffe, sowie die Aufhetzung gegen Israel und Juden zu stoppen, bevor es zu spät ist.“

Polizei sucht jetzt nach Zeugen

Die Polizei fahndet aktuell nach den drei mutmaßlichen Tätern und bittet um Zeugenhinweise. Die Ermittler suchen demnach nach drei Tatverdächtigen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren mit dunklen Haaren. Möglicherweise seien die Männer arabischstämmig.

Hinweise werden vom ermittelnden Fachkommissariat oder jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Das ermittelnde Fachkommissariat ist unter der Rufnummer (030) 4664 – 953528 und per E-Mail an die „LKA535-Hinweis@polizei.berlin“ erreichbar. Natürlich kannst du auch jede andere Polizeidienststelle kontaktieren.


Mehr News aus Berlin:


Ein Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes des Landeskriminalamtes prüft bei der angezeigten gefährlichen Körperverletzung eine antisemitistische Tatmotivation.