Es war eines der heißesten Sport-Themen im Energiekrise-Winter: Wie warm muss das Schwimmbadwasser sein? Profisportler, die sich beim Training über viele Stunden im Becken aufhalten, liefen Sturm und auch vielen Badegästen war das kühle Nass etwas zu frisch.
Inzwischen sinken die Energiepreise wieder etwas und der knallharte Sparkurs der Bäder findet ein Ende. Es sind wieder Wassertemperaturen von 28 Grad angekündigt. Doch manch ein Besucher friert immer noch.
Haben die Berliner Hallenbäder am Thermostat gedreht?
Ein BERLIN LIVE-Leser spürt von der vermeintlichen Temperaturerhöhung jedenfalls nichts. Gerade für den Nachwuchs, der gerade schwimmen lernt, sei das Wasser viel zu kalt: „Es ist zum Teil wirklich schmerzhaft, den zitternden Kindern dabei zuzusehen.“ Konkret gehe es nur um rund zwei Grad – doch über einen längeren Zeitraum bei nicht allzu großer Bewegung merke man die schon.
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„Die Temperatur in den Sportbecken der Hallenbäder beträgt aktuell grundsätzlich 26 Grad“, erklärten die Berliner Bäder-Betriebe auf Anfrage von BERLIN LIVE. Dieser Wert liege innerhalb der Bandbreite, die der Koordinierungskreis Bäder (KOK) empfohlen habe. Außerdem gelte: „Überall dort, wo es getrennte Wasserkreisläufe gibt, haben die BBB die Temperatur in den Kinder-/Nichtschwimmerbecken auf 28 Grad angepasst.“
Energieverbrauch soll weiterhin gesenkt werden
Die Wassertemperatur soll also nach und nach erhöht werden. Dem Statement zufolge würden es auch in dem Bad, aus dem unser Leser uns berichtete, bald wieder 28 Grad sein. In freizeitorientierten Bädern gelten demnach ebenso höhere Werte wie in Therapiebecken, die sogar auf über 30 Grad geheizt würden.
Dennoch sei die gegenwärtige Energiekrise noch nicht ganz überwunden. „Wegen der deutlich gestiegenen Energiepreise unternehmen die BBB weiterhin Anstrengungen, den Energieverbrauch zu begrenzen“, machten die Bäder-Betriebe deutlich. Das muss dann aber nicht zwangsläufig über die Wassertemperatur geschehen.