Die Suche nach der durch den Süden Berlins streunenden Löwin geht weiter. Noch immer hält die Raubkatze Polizisten, Spezialisten, Veterinäre und natürlich auch die Bewohner in Berlins Süden auf Trab. Aktuell konzentriert sich die Suche vor allem auf den Ort Kleinmachnow. Hier, wo hinter hohen Hecken viele reiche Menschen wohnen, wurde das Tier zuletzt gesehen.
Und hier könnte sie auch ausgebrochen sein. Denn zwar ist in der 20.000 Einwohnergemeinde keine Raubkatze registriert, unmöglich ist es aber nicht. Schließlich sind es vor allem wohlhabende Menschen, die sich aus Status-Gründen eine Wildkatze zulegen. Eine Spur könnte nun zum Remmo-Clan führen.
Clans in Berlin: Gehört der Löwe den Remmos?
Als der Ort Kleinmachnow ins Spiel gebracht wurde, dürfte in den Köpfen vieler Menschen die Verbindung zu den Berliner Clans aufgeploppt sein. Schließlich hatten doch hier Arafat Abou-Chaker und sein ehemaliger Geschäftspartner Bushido ihre Anwesen. Zumindest bis es zum Streit kam und die Immobilien in die Zwangsversteigerung gingen. Seither gehören sie einem anderen Mitglied der Familie Abou-Chaker.
Doch es war ein Mitglied einer anderen stadtbekannten Großfamilie, das sich nun in die Suche nach dem Löwen einschaltete. Firas R., einer der Söhne von Issa Remmo postete am Donnerstagabend auf Instagram: „Wenn jemand was weiß, bitte erst mir Bescheid geben. Dann führen wir die Löwin in ihr Gehege zurück, bevor irgend ein Trottel ihn abknallt.“
Remmo-Sohn will Löwin einfangen
Spricht hier etwa der Besitzer der entlaufenen Löwin, der sich um sein Tier sorgt? Oder etwa nur ein Großkatzenliebhaber, der nicht möchte, dass die Löwin erschossen wird? So wirklich geht das aus den Posts von Firas R. nicht hervor. Sicher ist: Erst vor einigen Wochen postete er ein Foto von sich, wie er mit einem Tiger auf der Couch posiert.
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Dass man in Berlin und Brandenburg aber durchaus unbemerkt an einen Löwen kommen kann, wurde im Laufe dieses Tages mehr als deutlich. Laut dem Verein „Vier Pfoten“ ist Deutschland einer der größten Absatzmärkte und Umschlagplätze für exotische Heimtiere. Potenzielle Käufer könnten sich über Online-Plattformen und Tierbörsen ohne Vorkenntnisse nahezu alles kaufen.