In Berlin gibt es so einige Clans, die regelmäßig die Schlagzeilen beherrschen. In letzter Zeit war es allerdings besonders häufig der Remmo-Clan. Vor allem die Räumung ihrer Villa in Buckow schlug hohe Wellen.
Und jetzt könnte offenbar die nächste Immobilie der Großfamilie den Besitzer wechseln. Ein entsprechender Prozess läuft bereits.
Clans in Berlin: Seine Wohnung könnte bald dem Staat gehören
Eine Wohnung von Rabieh Remmo in Berlin-Neukölln könnte demnächst dem Staat gehören. Das zumindest fordert die Staatsanwaltschaft in einem selbstständigen Einziehungsverfahren. Ein solches ermöglicht es Vermögenswerte, die mit einer Straftat in Verbindung stehen, einzuziehen und das unabhängig von einem Strafverfahren.
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Es steht der Verdacht im Raum, dass in die Wohnung womöglich Schwarzgeld investiert wurde. Rabieh Remmo soll die Immobilie 2013 seinem Cousin Jusuf Remmo für 35.000 Euro abgekauft haben, berichtet die „BZ“. Bei der Zahlung soll wohl ein angebliches Darlehen mit verrechnet worden sein.
Remmo-Mitglied war bei Prozess nicht anwesend
Das Clan-Mitglied habe eines Tages die Wohnung dann für 45.000 Euro weiter an einen türkischen Staatsbürger verkauft. Dieser wiederum ist ein Nebenbeteiligter im aktuellen Prozess um die besagten Räumlichkeiten.
Vor dem Landgericht Berlin erschien er am Dienstag (23. April) allerdings nicht, genauso wenig wie Rabieh Remmo. Da keine Anwesenheitspflicht herrscht, ist dies auch ohne Probleme möglich.
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Der Prozess wird diese Woche fortgesetzt. Ob die Neuköllner Remmo-Wohnung anschließend in Staatshand übergeht, müssen die Richter entscheiden.
Rabieh Remmo ist bereits wegen des Juwelenraubs aus dem Grünen Gewölbe in Dresden verurteilt. Bei einem Geldwäsche-Prozess kam er ohne Strafe davon.