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Demo in Berlin: Plötzlich meldet sich ein Terrorist zu Wort – „Idioten“

Am Samstag fand die Rosa-Luxemburg-Konferenz statt. Mitten im Geschehen der Demo in Berlin ergriff ein Terrorist das Wort.

Demo in Berlin
© IMAGO/IPON

Jagd nach den RAF-Terroristen in Berlin

Die Polizei Berlin ist auf der Jagd nach den RAF-Terroristen.Am 26. Februar nimmt die Polizei das erste Mitglied des gefährlichen Trios fest: Daniela Klette. Nach zwei Personen fahndet sie derzeit noch.

Die Rosa-Luxemburg-Konferenz ist eine bedeutende Demo in Berlin, die jedes Jahr von der marxistischen Tageszeitung „Junge Welt“ organisiert wird. Sie findet seit 1996 jeden zweiten Samstag im Januar statt und zieht Teilnehmer aus der ganzen Welt an.

Die Demonstranten dürften nicht schlecht gestaunt haben, als sich plötzlich eine Terroristin zu Wort meldete.

Demo in Berlin: Damit hätte niemand gerechnet

Am 11. Januar 2025 fand in Reinickendorf die 30. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin statt. Unter dem Motto „Das letzte Gefecht – wie gefährlich ist der Imperialismus im Niedergang?“ sprachen zahlreiche geladene Gäste auf der Demo in Berlin über die Rolle der Arbeiterklasse in Zeiten von Krieg und Militarisierung.


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Zu den Rednern gehörten unter anderem Clare Daly (Irland), Ex-Mitglied des EU-Parlamentes, die über „Europa als Zielscheibe für den nächsten großen Krieg“ sprach und der ghanaische Journalist Kwesi Pratt, der per Videobotschaft den Verlust der westlichen Hegemonie thematisierte.

Ihre Rede sorgte für Aufsehen

Dann meldete sich plötzlich RAF-Terroristin Daniela Klette aus dem Gefängnis zu Wort. Ihr Grußwort an die Teilnehmer wurde von Schauspieler Rolf Becker vorgelesen. „Ich grüße Euch heute aus dem Gefängnis von Vechta. Ich wurde vor bald einem Jahr nach Jahrzehnten des Lebens in der Illegalität verhaftet.“

Ihrer Meinung nach könne man „Verhältnisse, die global Kriege, Vertreibung, Ausbeutung, patriarchale und rassistische Unterdrückung, Armut und vollkommene ökologische Zerstörung hervorbringen“ nur „kollektiv und in großen Bewegungen“ beantworten.

Sie bezeichnete den RAF-Prozess gegen sie ein „Prozess gegen eine emanzipatorische, linksradikale und antikapitalistische Organisation“. Klettes Rede auf der Demo in Berlin sorgte für Aufsehen im Netz.


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„Daniela Klette gab ein tolles Grußwort an die Rosa-Luxemburg Konferenz. Sie betont die Dringlichkeit und Notwendigkeit gegen das kapitalistische System zu kämpfen“, schreibt ein User auf X (ehemals Twitter).

„Hat sie ja gemacht. Schön mit AK und Panzerfaust das kapitalistische System bekämpft, indem man Überfalle auf Geldtransporte durchführte. Was heutzutage nicht alles als politischer Kampf verkauft wird? Idioten. Überall“, antwortet ein anderer Nutzer.