Mit der Fußball-Europameisterschaft kommt in diesem Jahr ein riesiges Event nach Deutschland. Auch in Berlin werden einige EM-Gruppenspiele sowie Mitte Juli das Finale ausgetragen. Ein gigantischer Aufwand für die Sicherheitskräfte vor Ort.
Ein Ableger der Terror-Organisation IS drohte jetzt mit Anschlägen auf das Turnier. Auch Berlin stehe demnach im Visier der Attentäter. BERLIN LIVE hat nachgefragt, wie das die Sicherheitslage verändert.
EM in Berlin: Polizei in Alarmbereitschaft?
„Der Polizei Berlin waren und sind zusammenhängende konkrete Anschlagspläne nicht bekannt“, erklärt eine Sprecherin auf Anfrage von BERLIN LIVE rund vier Wochen vor der EM in Berlin. Der sogenannte IS nutze solche Veröffentlichungen hingegen, „um mit einem vergleichsweise geringen Aufwand eine erhebliche Verunsicherung in der Öffentlichkeit hervorzurufen und um tatgeneigte Einzeltäter zur Begehung von Anschlägen anzustiften“.
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Je näher die EM in Berlin rückt, desto mehr solcher Propagandaveröffentlichungen werden in Umlauf gebracht, gab die Polizeisprecherin als Einschätzung ab. Man sei deswegen aber nicht übermäßig alarmiert. Auch habe sich das Sicherheitskonzept durch die Drohung nicht verändert.
„Fügt sich in bestehende Gefährdungslage ein“
„Eine konkrete Erhöhung der Gefährdung ergibt sich aus der Veröffentlichung nicht“, heißt es in dem Statement weiter. Die Gefahren, die von terroristischen Anschlägen ausgehen, seien ohnehin Teil der im Vorfeld der EM in Berlin ausgearbeiteten Konzepte: „Die aktuelle Veröffentlichung fügt sich somit in die bestehende Gefährdungslage ein.“
Während der EM finden in Berlin Spiele der Gruppen B und D statt. Auch je ein Achtel- und ein Viertelfinale werden im Olympiastadion ausgetragen, sowie das Finale am 14. Juli. Die österreichische Nationalmannschaft schlägt zudem ihr EM-Quartier in der Hauptstadt auf.