Mit täglich rund 500 startenden und landenden Flugzeugen ist am Flughafen Berlin-Brandenburg einiges los. Dementsprechend viele Personen passieren regelmäßig die Passkontrollen – sowohl von Inlandsflügen als auch aus dem Ausland kommend.
Nicht selten kommt es genau an dieser Stelle auch zu merkwürdigen Begegnungen zwischen Reisenden und Einsatzkräften der Bundespolizei. Am vergangenen Dienstagvormittag (8. August) machten die Beamten beispielsweise eine solche Entdeckung.
Flughafen BER: Bundespolizisten sind skeptisch
Um kurz vor 10 Uhr in der Früh ging den Polizisten laut Mitteilung bei einer stichprobenartigen Kontrolle ein Betrüger ins Netz. Der Mann wies sich nach seiner Landung eines Fluges aus Neapel mit einem griechischen Dokument aus. Die Beamten konnten jedoch eine Abweichung feststellen: Das Bild auf dem Ausweis wurde ausgewechselt. In Wirklichkeit handelte es sich bei dem 31-jährigen Mann nämlich um einen Reisenden mit syrischer Staatsangehörigkeit.
Ein weiterer Passagier des gleichen Fluges zeigte einen Reisepass des Vereinigten Königreichs Großbritannien vor. Auch hier entdeckten die Bundespolizisten Unterschiede. Die Ermittlungen ergaben, dass der britische Reisepass zuvor als gestohlen oder verloren gemeldet wurde. Der 21-jährige Fake-Brite war hingegen ebenfalls syrischer Abstammung.
Reisende mit falschen Dokumenten
In beiden Fällen ermittelt die Bundespolizei nun wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und Urkundenfälschung beziehungsweise des Ausweismissbrauchs. Nach der Durchführung aller polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Männer zwar wieder auf freien Fuß gelassen, allerdings nicht mit leeren Händen.
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Stattdessen erhielten die beiden gebürtigen Syrer eine sogenannte Anlaufbescheinigung für die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg.