Der Flughafen BER ist bekannt für seine zahlreichen Verzögerungen und Problemen. 14 Jahre hat der Bau des Verkehrsflughafens in Schönefeld, südlich von Berlin insgesamt gedauert. Die Baukosten des BER sind im Laufe der Jahre explodiert. Ursprünglich waren knapp zwei Milliarden Euro für den Bau des Flughafens geplant. Schlussendlich beliefen sich die Kosten durch mehrere Fehlplanungen auf über sieben Milliarden Euro.

Jetzt wird der Spieß einmal umgedreht. Nach zig Verzögerungen, die diesmal nicht vom BER selbst verursacht wurden, verlangt der Lufthansa-Konzern Schadensersatz. Es geht um ausgefallene Flüge am 13. Juli (2023) und am 24.November (2022). Der Konzern geht von einem Schaden in Millionenhöhe aus.

Flughafen BER: Wer hat den Schaden verursacht?

Sämtliche Fluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe wollen jetzt ihre Ansprüche geltend machen und Schadensersatz von der „Letzten Generation“ verlangen. Die Aktivisten haben am 13. Juli in Düsseldorf und Hamburg mithilfe von Blockaden dutzende Flugausfälle verursacht. Schon im Vorjahr haben Klimakleber den Flughafen BER am 24. November (2022) für 90 Minuten lahmgelegt, nachdem sie auf das Gelände des Flughafen BER eingedrungen sind und das Rollfeld blockierten.

Schaden in Millionenhöhe

Bei den drei Aktionen wurden mehrere Mitglieder der „Letzten Generation“ festgenommen. Gegen sie wird jetzt nicht nur ermittelt, sie kommen nun auch infrage für die Schadensersatzforderungen der Flugkonzerne.

Den genauen Schadensbetrag hat die Lufthansa-Gruppe bis jetzt nicht verraten. Es wird aber von einer Schadenshöhe im Millionenbereich ausgegangen. Das hatte der Luftfahrt-Experte Gerald Wissel der „Rheinischen Post“ gesagt.

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Der Flughafen Düsseldorf hat auch angekündigt seine Ansprüche durchsetzen zu wollen, nachdem viele Flüge der Konzerne Eurowings, Austrian Airlines, Swiss und Lufthansa ausgefallen sind. Anders als bei Blockaden auf Straßen ist auf Flughäfen ein Schaden durch ausgefallene Flüge leichter zu berechnen.