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Flughafen BER: Bald kein lästiges Anstehen mehr? DAS soll sich ändern

Der Flughafen BER möchte seine Fluggäste nicht mehr allzu lange warten lassen – deshalb sind nun Änderungen geplant…

BER
u00a9 imago images/Frank Sorge

Flughafen BER: Das ist Berlins Chaos-Airport

Die Bauphase des Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist mit dem Wort zäh noch sehr nett beschrieben. Schon in den 1990ern begann die Planungsphase, am 5. September 2006 erfolgte dann der erste Spatenstich in Schönefeld, im Süden Berlins.

Der Flughafen BER muss regelmäßig mit Kritik rechnen. Nachdem der nahezu endloslang andauernde Bau des Hauptstadt-Flughafens bereits für ordentlich Zündstoff sorgte, kommt es auch während des laufenden Betriebs immer wieder zu Aufregern – mal ist es ein Koffer-Chaos, mal die viel zu langen Schlangen am Security-Check.

Letzteres Problem soll nun aber endgültig aus dem Weg geschafft werden. Und dafür nimmt der Flughafen BER künftig Änderungen vor. Um was genau es sich dabei handelt, erfährst du hier.

Flughafen BER plant Umstrukturierung

Wer sich am Flughafen BER in die Reihe zur Sicherheitskontrolle angestellt hatte, stand kurz darauf einem Mitarbeiter der Firma Securitas gegenüber. Das Team der Sicherheitsfirma war bisher nämlich für den Bereich vor den Gates zuständig und überprüfte sowohl die Passagiere als auch deren Gepäckstücke.

Sobald etwas Auffälliges auf den Monitoren zu sehen war, wurden Beamte der Bundespolizei hinzugerufen. Dieser Prozess nahm allerdings auch hin und wieder mächtig Zeit in Anspruch. Ende des Jahres ist damit allerdings Schluss.

Flughafen BER: Im kommenden Jahr mit weniger Wartezeit?

Ab 2024 übernimmt die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (kurz FBB) die Verantwortung und Kontrolle am Security-Check selbst. „Damit wollen wir die Abläufe an den Kontrollspuren verbessern und Wartezeiten für unsere Passagiere reduzieren“, erklärte Flughafenchefin Aletta von Massenbach am Mittwoch (4. Oktober) gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Die Fachaufsicht liege aber weiterhin in den Händen der Bundespolizei.

Die Änderungen dürften sich allerdings nicht nur für Fluggäste bemerkbar machen. Die FBB erhalte dadurch auch mehr Einfluss auf die personelle Einsatzplanung an den Sicherheitsspuren. Somit könne schneller gehandelt werden, wenn sich doch mal längere Schlangen bilden.

Flughafen BER zieht Frankfurter Flughafen gleich

„Außerdem kann das Unternehmen nun selbst entscheiden, welche Geräte es für die Kontrollen anschaffen und einsetzen will und ist dabei nicht mehr von den Entscheidungen der Bundespolizei abhängig“, heißt es in der Mitteilung.


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Das ist am Flughafen in Frankfurt am Main übrigens schon länger der Fall. Der Flughafen BER ist damit der zweite deutsche Flughafen, der die Sicherheitskontrollen selbst verantworten wird.