1. Berlin-live.de
  2. Berlin
  3. Aktuelles

  4. Kurt Krömer gegen die AfD: Berliner Moderator schießt jeden Tag

Veröffentlicht inAktuelles

Kurt Krömer gegen die AfD: Berliner Moderator schießt jeden Tag

Avatar-Foto von Henning Schneider

Kurt Krömer hat sein Publikum immer wieder mit neuen Rollen und Figuren überrascht. Jetzt entert der Berliner Social Media.

© IMAGO/Photopress Müller

Unter Deutschen: DARUM wirbt AfD um Deutschtürken

Chefreporter Metin Gülmen erälutert, wie die AfD auf Stimmenfang bei Deutschtürken geht und warum manche von ihnen die Partei wählen würden.

Kurt Krömer gehört zu den beliebtesten Berliner Comedians. In seinen vielen Bühnenprogrammen und TV-Sendungen bringt er den Menschen einen direkten Humor und die Berliner Schnauze näher.

Auch im Netz spricht Krömer zu seinen Fans – und macht dabei auch politische Standpunkte deutlich. In täglichen Videos schießt der Moderator gegen die AfD und positioniert sich so deutlich. Auch mal jenseits der Sachlichkeit.

Kurt Krömer: Berliner Rage Bait gegen Rechts

„Hi Leute, wegen dem Post gestern: Ich muss mich entschuldigen“, spricht Krömer in einem aktuellen Video in die Kamera. In der Beschreibung seines TikTok-Accounts gibt der Comedian an, jeden Tag ein Video „gegen Intelligenzverweigerer“ zu posten. Wer in dem Beitrag nun mit einer aufrichtigen Entschuldigung gerechnet hat, wird enttäuscht. „Und zwar dafür, dass ich vergessen habe, dass hier ja auch unheimlich viele Hohlbirnen unterwegs sind“, fährt Krömer fort.

+++ Union Berlin nach Hoffenheim-Pleite: Kommt das Blitz-Comeback von Leite? +++

„Differenzierung, einfach mal nachschlagen im Duden“, rät er all jenen, die sich wütend unter seinem vorigen Video zu Wort gemeldet hatten. „Wenn mich etwas nicht interessiert, dann ist das ja mein Problem“, berlinert Krömer weiter, „das heißt aber nicht, dass damit die Meinungsfreiheit in Gefahr ist. Langweilige Scheißmeinungen können weiter verbreitet werden. Seid mir aber nicht böse, ich werd mir nicht alles durchlesen.“

Fans feiern die Strategie

Nach rund 50 Sekunden ist der Beitrag des Berliner Komikers im Grunde vorbei – das Video aber noch nicht. „Jetzt muss ich gucken, dass ich noch ein bisschen Zeit schinde, damit ich auf 61 Sekunden komme, damit ich mit der Pöbelei auch Geld verdiene“, erklärt Krömer. Damit spielt er auf das Verwertungssystem der Plattform an, die Content erst ab einer gewissen Länge entlohnt.

Reaktionen generiert Krömer mit seinen Videos in jedem Fall ausreichend, um auch dem Algorithmus aufzufallen. Fast 950 Kommentare finden sich unter dem Clip. „Mögest du mit diesem Video Millionen verdienen“, schreibt eine Userin dort.