Am Wochenende ist es bei der Letzten Generation in Berlin immer etwas ruhiger. Man kündigt zwar an, sich samstags zum Protestmarsch zu treffen, doch davon bekam an diesem Wochenende niemand etwas mit. Ohnehin war die Aufmerksamkeit vieler Berliner am Wochenende bei dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel.
Nun hat die Woche wieder gestartet. Und mit ihr kleben sich die Aktivisten der Letzten Generation wieder im Berufsverkehr auf Berlins Straßen. Am Montagmorgen (9. Oktober) war Prenzlauer Berg dran – und natürlich auch die Stadtautobahn A100.
Letzte Generation blockiert in Berlin
Wie die Berliner Polizei am Montag auf Twitter verkündete, blockierten die Aktivisten der Letzten Generation die Danziger Straße und mehrere Kreuzungen an den Zu- und Abfahrten zur Stadtautobahn A100. So waren beispielsweise der Tempelhofer Damm, sowie der Britzer Damm betroffen. Am Tempelhofer Damm soll laut „BZ“ allerdings diesmal kein Klebstoff im Spiel sein.
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An diesem Montag war die Letzte Generation thematisch in eigener Sache unterwegs. Auf ihren Plakaten standen Sätze wie: „Die wirklich gefährlichen Radikalen sind Länder, die die Produktion von fossilen Brennstoffen erhöhen.“ Oder: „Klimakatastrophe zulassen = Kriminell“.
Letzte Generation kritisiert Ermittlungen
Damit reagieren die Aktivisten auf die Bestrebungen des Landes Brandenburg die Letzte Generation als Kriminelle Vereinigung einzustufen. Sie schreiben in einer Mitteilung, dass noch in diesem Jahr ein Prozess eröffnet werden soll. Die Aktivisten schreiben, dass ihre Anwälte mit tausenden Seiten von Akten befasst wären. Darin würden sie auch Namen von Menschen finden, die nur Freunde von Polizeistationen abgeholt haben.
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Die Letzte Generation sieht sich von den Strafverfolgungsbehörden kriminalisiert. Dabei würden sie die Bundesregierung nur daran erinnern, ihre eigenen Gesetze einzuhalten. Daher stehe der Protest am Montag im Zeichen dieser Ermittlungen. Laut VIZ sorgten die Blockaden wieder für reichlich Staus im Berliner Berufsverkehr. Neben den üblichen Staus ist klar zu sehen, dass der Tempelhofer Damm, sowie einige Umgehungsstraßen dicht sind. Auch in der Danziger Straße war der stehende Verkehr zu sehen.