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Letzte Generation: Künstlerin sagt für Soli-Konzert ab und erhebt Vorwürfe gegen die Aktivisten

Die Aktivisten wollen mit einem Konzert in Berlin-Kreuzberg Spenden sammeln. Doch eine Künstlerin sagt ab: aus politischen Gründen.

Bei dem geplanten Spendenkonzert sollten eigentlich drei Künstler auftreten. Credit: IMAGO/Bernd Elmenthaler

Immer wieder machen die Aktivisten der Letzten Generation mit verschiedensten Aktionen auf die Klimakrise und ihre Folgen für Menschen, Tiere und Umwelt aufmerksam. Dabei nehmen sie auch immer öfter die großen Wahrzeichen Berlins in ihren Fokus. Sei es das Brandenburger Tor, die Technische Universität oder die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz.

Viele Menschen äußern darüber ihren Unmut. Besonders Autofahrer, die oft wegen der Proteste im Stau stehen, sind häufig verärgert. Doch nun veranstaltet die Gruppe eine Aktion in Berlin, die eigentlich auf alles andere als taube Ohren stoßen sollte.

Letzte Generation: Soli-Konzert soll Gelder bringen

Musik vereint die Menschen. Das haben sich die Veranstalter wohl auch bei diesem Event gedacht. Auf der Kurznachrichtenplattform X (ehemals Twitter) macht die Protestgruppe auf ihr Solidaritätskonzert aufmerksam, das am Mittwoch (18. Oktober) in Kreuzberg stattfinden wird.

Als Ort hat sich die Letzte Generation keinen geringeren als das SO36 ausgesucht. Eine traditionsreiche, linke Veranstaltungshalle im Herzen von Kreuzberg. Dabei sollten gleich drei Acts auf der Bühne stehen, um Spenden für Aktionen der Protestgruppe zu sammeln:

Doch falsch gedacht: Die Künstlerin Sorah, die feministischen und politischen Rap macht, hat nun abgesagt.

Rassismusvorwürfe gegen die Aktivisten

Sie wirft der Letzten Generation auf Instagram unter anderem eine einseitige Sicht auf den Nahost-Konflikt vor. Aus der Sicht der pro-palästinensischen Künstlerin stellen sich die Klimaaktivisten zu sehr auf die Seite Israels. Dies geschieht, indem sie sich mit der Polizei zum Schutz der israelischen Bevölkerung solidarisiert und dabei aber mit „keinem Wort (…) den Völkermord und die brutale Polizeigewalt und Kriminalisierung von nicht-weißen Menschen hier in Berlin“ erwähnt (Anmerkung: Das Zitat wurde von der Redaktion übersetzt).


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Die Letzte Generation hat eine Anfrage von BERLIN LIVE zu diesen Vorwürfen unbeantwortet gelassen. Ob es einen Ersatz bei dem Konzert gibt, ist derzeit unklar.