Jede Woche spielen viele Menschen in Berlin wie im ganzen Land Lotto und tippen ihre sechs Zahlen. Dabei hoffen sie alle auf den großen Gewinn. Im Jackpot liegen in der Regel mehrere Millionen Euro. Die Wahrscheinlichkeit, den zu knacken, ist aber verschwindend gering.
Egal sein kann das einer Berlinerin, die für ihre Hartnäckigkeit belohnt wurde. Fast 30 Jahre lang spielte sie zweimal wöchentlich immer mit denselben Zahlen. Jetzt wurden sie gezogen. BERLIN LIVE hat nachgefragt, ob man etwas daraus mitnehmen kann.
Berliner Lotto-Wunder
Seit 1996 blieb die Frau aus dem Stadtteil Schöneberg ihren sechs Zahlen treu. Und das, obwohl sie damit in all den Jahren kaum nennenswerte Erfolge feiern konnte. Das Tippverhalten der Lotto-Spieler ist eine echte Blackbox. Wie Thomas Dumke, Sprecher von Lotto Berlin, mitteilte, erfasst das Unternehmen solche Daten nämlich kaum.
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Daher ist schwer zu sagen, wie viele Menschen über Jahrzehnte an ihren Glückszahlen festhalten und wer öfter mal wechselt. Strategien gibt es beim Spiel mit der geringen Wahrscheinlichkeit vermutlich viele. Umfragen macht Lotto selbst dazu aber nicht. do liegen keine Zahlen dazu vor, wie viele Spieler dieselbe Taktik fahren wie die glückliche Schönebergerin.
Kann man etwas aus dem Fall lernen?
Eine Empfehlung, wie lange die Spieler an ihren Zahlen festhalten sollten, will Dumke im Gespräch mit BERLIN LIVE nicht abgeben. „Nein, das hat nach meiner Einschätzung auch keinen Vorteil, sondern liegt in der individuellen Entscheidung des Spielers.“ Aus dem Millionen-Erfolg der Spielerin aus Berlin-Schöneberg lässt sich also nicht wirklich etwas ableiten.
Am Ende bleibt es ein Spiel mit dem Glück – und mit extrem geringer Gewinnwahrscheinlichkeit. Ob man dabei denkt, dass die eigenen Zahlen ja irgendwann mal gezogen werden müssen, oder sich lieber auf seine wöchentliche Intuition verlässt, bleibt jedem selbst überlassen.

