Für die Menschen, die zur Miete in Berlin wohnen, dürfte der Winter 2022 in besonderer Erinnerung geblieben sein. Im Februar dieses Jahres überfiel Russland die Ukraine, was Europa in eine politische und vor allem in eine Energie-Krise stürzte. Denn die EU verhängte Sanktionen gegen Russland und schraubte den Einkauf von Gas auf ein Minimum zurück. Schließlich wollte man mit den Geldern nicht den Krieg in der Ukraine finanzieren.
Sehr viele Menschen in Berlin heizten in diesem Winter kaum bis gar nicht und doch stellten die Gaslieferanten enorme Nachzahlungsrechnungen 2023 aus. Ein Jahr später war der erste Heizkostenschock von 2022 für die meisten vergessen und das wird ihnen nun zum Verhängnis!
Miete in Berlin: Hohe Nachzahlungen versendet
Denn in den nächsten Wochen steht die Heizkostenabrechnung für das vergangene Jahr 2023 an. Wie in jedem Jahr trudeln die Rechnungen in den ersten Monaten des Jahres ein. Dabei zeigen die Zahlen des Immobiliendienstleisters Ista, dass die Menschen, die zur Miete in Berlin wohnen, wieder ordentlich heizen. In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres stieg der Gasverbrauch der Berliner um ganze elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Daraus lässt sich schließen, dass hohe Nachzahlungen auf die Menschen in Berlin zukommen werden. Den Grund für den steigenden Verbrauch an Gas sieht die Ista-Sprecherin Caren Altpeter in einer fehlenden Übersicht der Berliner. Nach mehreren Preiserhöhungen im Jahr 2022, dann der Gaspreisbremse und anschließend sinkenden Gaspreisen ist das gar nicht mal abwegig. Und dann wäre da noch der kalte Winter 2023/24 mit teils eisigen Temperaturen bis zu minus zehn Grad.
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„Die Berliner müssen für das Abrechnungsjahr 2023 bei Gas und Heizöl mit deutlich höheren Heizkosten rechnen – Ausnahme Fernwärme“, sagt Ista-Sprecherin Altpeter dem „Tagesspiegel“. Im bundesweiten Vergleich ist der Gasverbrauch in Berlin hoch. Warum das so ist, geht aus den Zahlen nicht hervor.