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Miete in Berlin: 6.500 Berlinern droht Mieterhöhung

Was tun, wenn einem der Vermieter eine fette Mieterhöhung aufdrücken will? Am besten man holt sich Rat vom Profi.

Miete in Berlin
u00a9 IMAGO/Rolf Zu00f6llner

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Berlin ist eine Metropole von Welt. Bunt, abwechslungsreich und immer auf dem Sprung. Kein Wunder, dass auch die Bürger dieser Stadt genauso leben wollen – nämlich flexibel und zur Miete.

Auch wenn die Mietpreise in der Hauptstadt in den letzten Jahre rapide angezogen haben, wohnen weit über die Hälfte aller Berliner zur Miete und eben nicht im Eigenheim. Wie der „Tagesspiegel“ berichtet hat, sind 1,5 Millionen von gut 1,9 Millionen Wohnungen Mietwohnungen. Das entspräche einem Anteil von 81,5 Prozent.

Diesen Berlinern droht eine Mieterhöhung um 15 Prozent

Um so bitterer ist es für viele Berliner, wenn ihnen eine Mieterhöhung in den Briefkasten flattert. Zumal manche Vermieter sich nicht immer ganz korrekt verhalten und den heißen Wohnungsmarkt ausnutzen, um fette Rendite zu machen.

Wie „rbb24“ berichtet, soll der Immobilienkonzern Heimstaden einem Teil seiner Berliner Mieter im September eine Erhöhung von bis zu 15 Prozent aufgedrückt haben – und zwar schon ab Dezember. 6.500 von insgesamt 20.000 Berliner sollen hiervon betroffen sein.

Schwedischer Immobilienkonzern beruft sich auf den Berliner Mietspiegel

Der schwedische Konzern beruft sich hierbei offensichtlich auf den neuen Berliner Mietspiegel 2023. „Damit hat der Senat einen Rahmen geschaffen und die Notwendigkeit erkannt, dass inflationsbedingte Preissteigerungen auch von Wohnungsunternehmen mit höheren Mieten ausgeglichen werden können“, erklärte Heimstaden-Sprecher Michael Lippitsch gegenüber dem „rbb“.

Viele der Betroffenen haben sich in den letzten Wochen hilfesuchend an den Berliner Mieterverein gewandt, wie deren Sprecherin Wibke Werner gegenüber „rbb24“ berichtet hat. Sie kann zwar nicht allen Hoffnung machen, aber dennoch einem Teil: „Häufig werden Mieterhöhungen falsch berechnet, weil die Ausstattungsmerkmale der Wohnung nicht korrekt berücksichtigt werden“, so Werner. „Die geforderte Miete ist dann oft zu hoch, so dass der Mieterhöhung entweder nur teilweise oder womöglich gar nicht zugestimmt werden muss.“ Es lohnt sich also, eine Mieterhöhung genau zu prüfen.


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Aus diesem Grunde hat sich in den letzten Wochen die Initiative „Stop Heimstaden“ gegründet. Sie versucht alle Betroffenen schnellstmöglich zu beraten und im Zweifel an eine Organisationen wie den Mieterverein zu vermitteln, um so die ausgesprochene Mieterhöhung zu drücken.