Es scheint ein endloses Thema zu sein: Die Mieten in Berlin steigen und steigen und Rettung scheint nicht in Sicht. Weil kaum jemand seine Wohnung hergeben möchte, ist kein Bewegung auf dem Markt. Und weil die Hauptstadt so beliebt ist, ziehen immer mehr Menschen her.

Einer der Auswege aus der Abwärtsspirale ist das Bauen neuer Wohnungen. Doch da sind die Kosten immens gestiegen und es fehlt an Arbeitskräften und Visionen. Im Südosten Berlins soll jetzt ein neues Quartier entstehen – doch auch das hat seine Probleme.

Senkt dieses Vorhaben die Mieten in Berlin?

Die Pläne stellt der Entwicklungsträger Wista zurzeit auf seiner Webseite vor. Demnach soll in Johannisthal/Adlershof (Bezirk Treptow-Köpenick) auf einem Areal von 21 Hektar gebaut werden. Vorgesehen sind demnach 10 Hektar Wohnraum, 8 Hektar Gewerbe und 3 Hektar öffentliches Grün. Klingt nach einer soliden Idee.

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Bis 2032 sollen auf dem Gelände am Segelfliegerdamm 1.800 Wohnungen entstehen. Laut den Plänen soll ein „urbanes, jedoch gleichzeitig stark durchgrüntes neues Stadtquartier“ entstehen, das öffentlich durchquerbar sein soll. Somit wäre Raum für die Mieter, aber auch für die Allgemeinheit geboten.

Wie kommt die Idee an?

Im Netz trifft das Berliner Vorhaben jedoch auf eine Menge Kritik – und die hat vor allem eins im Visier, was bei vielen Neubauprojekten das Hauptproblem ist: die Höhe der Mieten. „Nur Bonzenhütten. Also praktisch null Wohnungen“, schreibt etwa ein User bei Reddit. Wo in Berlin jüngst gebaut wurde, waren es meistens Luxus-Apartments.

Doch die Kritik wollen nicht alle gelten lassen. „Selbst wenn, beim aktuellen Wohnungsmarkt hilft das auch“, merkt etwa ein Nutzer an. Schließlich komme durch neue Wohnungen überhaupt mal Bewegung in den Mietmarkt. Ein anderer lobt den Fortschritt des Projekts: „Sie haben schon angefangen. Das Gelände ist endlich aufgeräumt.“