In Berlin klagen viele Bürger schon seit Jahren, dass es kaum noch ausreichend Wohnraum zu bezahlbaren Preisen gibt. Immer öfter kommt es vor, dass Menschen trotz solidem Einkommen monatelang nach Wohnungen suchen.
Wie angespannt der Wohnungsmarkt in der Hauptstadt ist, belegt der aktuelle Wohnmarktreport der Bank Berlin Hyp und des Maklerhauses CBRE. In diesen Stadteilen zog die Miete zuletzt am stärksten an.
Wohnungskrise in Berlin verschärft sich immer mehr, Mieten werden deutlich teurer
Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, sind die Mieten im vergangenen Jahr erneut deutlich gestiegen. Über alle Marktsegmente hinweg ist die Kaltmiete pro Quadratmeter um 18,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Aktuell liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis jetzt bei 13,60 Euro.
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Das war der stärkste Anstieg im Vergleich der sieben größten Städte in Deutschland. In beliebten Bezirken wie Kreuzberg oder Neukölln legten die Angebotsmieten dem Bericht zufolge sogar um ein knappes Viertel zu.
In diesen drei Bezirken sind die Mieten derzeit am höchsten.
Am höchsten ist die Kaltmiete derzeit anscheinend Mitte (18 Euro pro Quadratmeter) gefolgt von Friedrichshain-Kreuzberg (17,86 Euro) und Charlottenburg-Wilmersdorf (16,93 Euro).
Ein wesentlicher Grund für die verschärfte Lage auf dem Wohnungsmarkt ist der starke Zuzug nach Berlin. Nach der Corona-Krise hat der Zuzug in die Hauptstadt wieder deutlich zugenommen. Insbesondere infolge des Kriegs in der Ukraine sind aufgrund der Lage im Nordosten Deutschlands zahlreiche Kriegsflüchtlinge nach Berlin gekommen.
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In dem aktuellen Bericht zur Entwicklung der Mietpreise heißt es: „Die große und weiterhin wachsende Nachfrage trifft auf schleppenden Neubau“, so der Report. „Wohnraum kann nicht in gewünschtem Maße zur Verfügung gestellt werden.“ (mit dpa)