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Büro-Wildwuchs in Berlin: Leerstand immer größer – Chance für Mieter?

Für Mieter in Berlin könnte sich eine neue Chance ergeben – ausgelöst durch den zunehmenden Büro-Wildwuchs.

© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Miete in Berlin: Wohnen wird immer teurer

Es ist eine Herausforderung vor der, früher oder später, meist jeder in Berlin einmal steht: Die Suche nach einer neuen Wohnung. Eine Mammutaufgabe, die viele Mieter vor eine schier nicht zu bewältigende und äußerst nervenaufreibende Aufgabe stellt.

In Zukunft könnte sich die Lage auf dem angespannten Wohnungsmarkt aber etwas verbessern. Dazu beitragen könnten auch die Pläne der GSG, Berlins größtem privaten Vermieter von Gewerbe- und Büroflächen.

Wohnungsmarkt in Berlin bietet großes Potenzial

Wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet, will das Unternehmen künftig in das Wohnungsgeschäft einsteigen. Hintergrund ist der zunehmende Leerstand bei Büroflächen. Während die Quote 2019 in Berlin noch bei 1,3 Prozent lag, beträgt sie 2025 8,1 Prozent. Bis 2027 soll sie sogar auf 8,9 Prozent steigen. Das zeigen Zahlen der Analysten des Beratungsunternehmens Bulwiengesa.

Auch interessant: Neues Angebot für Berliner Mieter – wenn sie eine kleinere Wohnung wollen

Aktuell werden 1,8 Millionen Quadratmeter Bürofläche nicht genutzt. Anbietern wie GSG entgeht damit jede Menge Miete. Es überrascht daher kaum, dass man sich Alternativen überlegt und dabei schnell auf den Wohnungsmarkt kommt. Dieser bietet aufgrund der riesigen Nachfrage immerhin ein gigantisches Potenzial.

Insbesondere Mikroappartments können auf Büroflächen entstehen

Rund 30.000 Wohnungen à 70 Quadratmeter könnten auf den 1,8 Millionen Quadratmetern Büroraum entstehen, berichtet die „Morgenpost“. Eine große Chance für Mieter in Berlin, aber auch für Vermieter, die eigentlich gewerbliche Flächen anbieten.

Vor allem Mikroappartments könnten teils auch nur temporär in den Räumlichkeiten entstehen. Es handelt sich dabei um kompakte, in der Regel möblierte Wohnungen, die sich vor allem an Singles und Pendler richten.
 


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Den Umbau zu genau solchen Appartments möchte auch die GSG prüfen. Allerdings gibt es bei dem Vorhaben einige Herausforderungen, wie Geschäftsführer Sebastian Blecke erklärte. Welche es sind und wieso er trotzdem Chancen sieht, liest du bei der „Berliner Morgenpost„.