Es sind dramatische Bilder im Berliner Bezirk Neukölln. In einem Industriegebiet im Südosten der Hauptstadt befindet sich auch ein Recyclinghof, der in der Nacht plötzlich lichterloh in Flammen steht.
Ein Großaufgebot der Feuerwehr macht sich sofort auf – doch der Brandherd ist alles andere als leicht in den Griff zu bekommen. Die Löscharbeiten ziehen sich über Stunden hin. Erinnerungen an den Großbrand in Lichterfelde Anfang Mai werden wach.
Neukölln: Giftige Gase breiten sich aus
Gegen 22.30 Uhr ging am Freitagabend (24. Mai) der erste Notruf bei der Berliner Feuerwehr ein. Sofort eilten die Einsatzkräfte zu der Deponie in Neukölln. Dort bot sich ihnen ein infernales Bild: Über 100 Kubikmeter Metallschrott waren auf dem Gelände direkt am Kanal in Brand geraten.
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Mit über 70 Einsatzkräften und mehreren Drehleitern rückte die Berliner Feuerwehr dem Deponiebrand entgegen. Es entspann sich ein schwerer Kampf gegen die hartnäckigen Flammen. Auch nach Stunden brannte der Recyclinghof in Neukölln noch lichterloh. Immer wieder kam es zu kleinen Explosionen.
Anwohner werden gewarnt
Eine riesige Rauchwolke erhob sich über der Neuköllner Deponie. Noch bis in die Morgenstunden des Samstags (25. Mai) hinein konnte der Einsatz nicht beendet werden. Noch immer sind einige Glutnester aktiv. Wie es zu dem verheerenden Brand kommen konnte, ist bislang völlig unklar.
Noch in der Nacht sprach die Berliner Feuerwehr für die Anwohner des Neuköllner Stadtteils eine Warnung aus. „Aufgrund eines Brandes kann es im Bereich Berlin Neukölln zu einer Beeinträchtigung durch Brand- und Rauchgase kommen, diese können sich aufgrund der aktuellen Wetterlage in Richtung Nord-West ausbreiten“, teilten die Einsatzkräfte mit.