Was die Menschen in Berlin – meist zufällig – so vorfinden, ist schon beachtlich. Skurril, gefährlich, selten oder spektakulär – eines dieser Adjektive trifft eigentlich immer auf die Funde zu.
In Neukölln beschreibt skurril und gefährlich wohl am besten, was Passanten am Montag (12. Februar) unter einem Baum entdeckten. Damit hatten sie ganz sicher nicht gerechnet.
Das fanden Passanten in Neukölln
Wie so oft waren zu Wochenbeginn zahlreiche Menschen in der Hasenheide in Neukölln unterwegs. Doch diesmal sollte als anders sein als sonst, denn ein vier Meter langer Schockfund dürfte den ein oder anderen zusammengezuckt lassen haben.
Und das überrascht nicht – immerhin gehören Tigerpythons nicht zum gewöhnlichen Tierbestand in dem Berliner Park. Die Würgeschlangen, die im Schnitt bis zu fünf Meter lang und bis zu 90 Kilogramm schwer werden können, leben eigentlich in tropischen und subtropischen Gebieten.
Eine gute Nachricht gab es trotz des Schockfunds
Woher das Tier in der Hasenheide also kam, ist noch unklar. Fest steht nur: Mitarbeiter des Grünflächenamts fanden die abgemagerte Tigerpython unter einem Baum, nachdem sie einen Hinweis von einem Passanten erhalten hatten, berichtet die „B.Z.“. Und eine gute Nachricht gab es dann auch direkt: Die Schlange war bereits tot, eine Gefahr ging also nicht von ihr aus.
Vermutlich fiel die Tigerpython dem kalten Wetter zum Opfer. Ob sie bereits tot in der Grünanlage abgelegt wurde oder erst dort verstarb, muss nun geklärt werden. Das Bezirksamt bittet dabei auch um die Mithilfe der Berliner. Hinweise können unter vetleb@bezirksamt-neukoelln.de abgegeben werden.
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Tigerpythons sind beliebte Tiere bei Reptilien-Fans, die sie in Terrarien halten. Dafür ist eine Genehmigung erforderlich.
In Neukölln gibt es keine genehmigten Tigerpython-Haltungen.