Der Alltag in einer Großstadt wie Berlin kann bisweilen ziemlich hart sein. In der Hauptstadt leben viele Menschen von der Hand in den Mund. Unzählige leben auf der Straße. Viele Obdachlose suchen schon lange nach einer eigenen Bleibe – einem Dach über dem Kopf.
In Neukölln gibt es jetzt ein Wohnprojekt für Berliner Obdachlose. Dieses soll betroffenen Menschen helfen, in ein geregeltes Leben zurückzufinden.
Mitten in Neukölln: Drei Quadratmeter Privatsphäre für Berliner Obdachlose
Wie der Berliner „Tagesspiegel“ jetzt berichtet, hat der Bezirk Neukölln auf der Brachfläche an der Hertzbergstraße mehrere Minihäuser aufgestellt. Diese sogenannten „Tiny Houses“ sollen ein „Safe Place“ für Obdachlose sein. Auf drei Quadratmetern finden die zukünftigen Bewohner hier ein Bett, Regale und ein Stück Privatsphäre. Letzteres ist für Menschen auf der Straße ein echter Luxus.
Laut Neuköllns Sozialstadtrat Hannes Rehfeldt sind diese Wohn-Boxen keineswegs als Dauerlösung gedacht. Trotzdem sollen diese Mini-Häuser den Obdachlosen ein Stück Sicherheit zurückgeben – ein Rückzugsort, der ihnen dabei helfen soll, mittelfristig eine richtige Bleibe zu finden. Auch wenn die Häuser wenig Komfort bieten, seien sie dennoch „besser als nichts“, so Rehfeldt gegenüber dem „Tagesspiegel“.
Das sollte mit dem Gelände eigentlich passieren
Das Gelände selbst gehört dem Bezirk. Hier sollte eigentlich eine Kita gebaut werden, allerdings sind die Baukosten hierfür aktuell zu hoch. Um den Kiez aufzuwerten und den Obdachlosen in Neukölln ein Dach über dem Kopf anzubieten, hat man hier nun diese Boxen und zwei Dixie-Toiletten aufgestellt.
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Ein Stück Normalität im harten Alltag der Berliner Obdachlosen. Ein Sozialprojekt, von dem sich der Bezirk Neukölln verbesserte Sicherheit im öffentlichen Raum verspricht. Ein klitzekleines Stück Privatsphäre für die Schwächsten unserer Gesellschaft.