Berlins Nachbarschaft ist einfach einzigartig. Nirgendwo leben so viele unterschiedliche Menschen auf einem Haufen zusammen und wahrscheinlich gibt es auch nirgendwo auf der Welt dieselbe Zettel-Kultur. Fast täglich hängen in den Fluren der Berliner Mehrfamilienhäuser selbstgeschriebene Briefe, wo sich die Nachbarn über Gott und die Welt austauschen.

Mal streiten sie, mal lachen sie und manchmal kriechen sie. So wie dieser Berliner aus Neukölln, der eine ganz besondere Bitte an seinen Nachbarn hatte. Der Zettel wurde von „Notes of Berlin“ aufgegriffen und auch auf der gleichnamigen Instagram-Seite veröffentlicht.

Wieder mal zu tief ins Glas geschaut

So beginnt der Berliner sein Bittschreiben: „Lieber Nachbar, ich war am Wochenende so zugelötet, dass ich auf allen Vieren nach Hause gekommen bin.“ Dieser Neuköllner hat eindeutig zu tief ins Glas geschaut, aber trotzdem konnte er sich noch ganz genau an seinen schwierigen Nachhauseweg durch das Treppenhaus erinnern.

„Hätte mir dann fast eine Platzwunde und eine Gehirnerschütterung an deinem Gerumpel im Hausflur zugezogen. Konnte gerade noch ausweichen. Puh!“, beklagt sich der Verfasser des Briefes.

Diese Bitte hatte der Neuköllner

Wenn man so einen Pegel hat, dass man nicht mal mehr aufrecht gehen kann, dann wird der Gang durch einen unaufgeräumten Hausflur schon mal zum Spießrutenlauf, oder besser gesagt zur Spießrutenkriechgang.

„Wäre cool, wenn du deinen Kram zeitnah wegräumst, damit ich wieder ungefährdet besoffen sein kann. Liebe Grüße“. Na, hoffentlich hat der Nachbar den Zettel auch gelesen, damit dem Neuköllner so ein gefährlicher Nachhauseweg beim nächsten Mal erspart bleibt.

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Die Leser von „Notes of Berlin“ waren sich einig. So lustige Nachrichten wollen sie öfter in den Hausfluren Berlins finden. „Das ist doch mal eine sympathische Nachricht. Kein Stück aggressiv, aber dennoch deutlich und direkt“, schreibt ein Instagram-Nutzer.