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Restaurant in Berlin: Beliebter Biergarten soll Pavillon abbauen! Aber die Gäste sind dagegen

Der Pavillon vom bekanntesten Köpenicker Biergarten muss weg, meint der Bezirk. Jetzt wehren sich die Wirte dagegen.

u00a9 IMAGO / Sabine Gudath

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Schon seit einigen Wochen ist die Biergarten-Saison in Berlin wieder in vollem Gange. Unzählige Berliner tummeln sich in den kleinen und großen Lokalen der Stadt, um bei einem frisch Gezapften den Feierabend oder das Wochenende zu genießen.

Auch der kleinste Biergarten Deutschlands lädt seine Gäste aufs Neue zum Verweilen ein. An heißen Tagen können sie noch unter einem Pavillon Schatten finden, doch das könnte bald Geschichte sein.

Restaurant in Berlin: Ärger um Biergarten-Pavillon

Wer sich in Berlin-Köpenick auskennt, dem ist die Schlossplatzbrauerei sicher ein Begriff. In einem nur 35 qm großen Bungalow auf dem Schlossplatz befindet sich die kleinste Brauerei Deutschlands. Um das Gebäude herum haben die Inhaber unzählige Tische aufgestellt. 75 Personen finden in dem Außenbereich Platz.

Damit die Gäste in der Sonne nicht verbrennen, hat Wirtin Astrid Rubbert (75) einen Pavillon aufgestellt. Doch der sorgt nun für ordentlich Ärger. Der Pavillon muss weg, meint der Bezirk. Er würde das Erscheinungsbild der denkmalgeschützten Altstadt verschandeln, lautet die Begründung. In seiner grauen Schlichtheit passe er nicht zu den Gründerzeitbauten mit ihren verzierten Fassaden, erklärt der Bezirk gegenüber dem Tagesspiegel.

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Schon im Jahr 2023 hatte der Bezirk Treptow-Köpenick die Wirtin gebeten, den Pavillon abzubauen. Diese hatte darauf eine Genehmigung für das Aufstellen beantragt. Ohne Erfolg.

Wirte starten Petition – mit großem Erfolg

Astrid Rubbert und Sohn Maximilian versuchen jetzt auf anderem Wege ihren Pavillon zu erhalten. Darin heißt es: „Der Pavillon vor der Schlossplatzbrauerei bietet nicht nur einen Treffpunkt für die Gemeinschaft, sondern erfüllt auch eine praktische Funktion.“

„Seine Überdachung ermöglicht es den Menschen, sich bei jedem Wetter unter ihm zu versammeln und das Leben im Freien zu genießen, ohne dabei den Elementen schutzlos ausgeliefert zu sein. Daher fordern wir die örtliche Politik dazu auf, von der geplanten Entfernung des Pavillons abzusehen!“, schreiben die Wirte. Die Gäste des Biergartens stimmen den Betreibern zu. Bereits über 1.300 Menschen haben die Petition unterschrieben.


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Wie es mit dem Pavillon der Schlossplatzbrauerei weitergeht, ist bislang unklar. Die Bezirksstadträtin Claudia Leistner (Grüne) habe den Besitzern einen Termin angeboten, um über Alternativen, wie das Aufstellen von Sonnenschirmen, zu sprechen.