Seit 2022 ist die Tesla-Gigafactory im Brandenburgischen Grünheide vor den Toren Berlins in Betrieb. Seither sorgt die Fabrik in Grünheide für Furore, vor allem bei Umweltschützern.
Jetzt plant Tesla-Chef Elon Musk eine Erhöhung der Kapazitäten für Produktion und Batteriefertigung. Zahlreiche Umweltschützer und Bürgerinitiativen brachten dem Vorhaben Einwände entgegen.
Umweltschützer bleiben Anhörung fern
Anstatt 500.000 Autos sollen künftig eine Million Fahrzeuge im Jahr in der Großfabrik in Grünheide produziert werden. Auch die eine Verdopplung der Batteriefertigung ist geplant.
Gegen die Erweiterungspläne von Tesla wurden mehr als 1000 Einwände eingebracht. Am Montag (23. Oktober) fand nun der Erörterungstermin zu dem Vorhaben statt. Dieser wurde von mehreren Umweltschützern boykottiert. Sie blieben dem Termin demonstrativ fern und forderten einen sofortigen Abbruch. Grund hierfür: Geschwärzte Unterlagen und ein zwischenzeitlich veränderter Genehmigungsantrag.
Wasserknappheit durch Tesla-Erweiterung?
Der Großteil der Einwände von Umwelt- und Naturschützern, aber auch Bewohnern, betrifft das Thema Wasser. Sorge besteht vor allem bei der Grundwasserversorgung, außerdem liegt die Fabrik zum Teil in einem Wasserschutzgebiet. Auch die Pfähle, die das Fabrikgebäude tragen sollen, stellen laut Umweltschützern ein Problem für das Grundwasser dar, das dann nicht mehr ungehindert fließen kann.
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Tesla weist die Bedenken zurück und auch die Landesregierung sieht keine Hindernisse für die Erweiterung. Nun steht noch die Einschätzung des Landesumweltamtes aus.