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Tesla: Werk soll ausgebaut werden – Verband befürchtet erschütternde Folge

Tesla möchte seine Fabrik in Brandenburg ausbauen. Und dabei gibt es heftige Kritik, die derzeit besonders einen Aspekt bemängelt.

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Immer wieder sorgt das Tesla Werk in Grünheide (Brandenburg) für Schlagzeilen. Neuester Anlass für großes Aufsehen: Tesla möchte seine Fabrik ausbauen. Dabei wird ein besonders wichtiges Menschenrecht gefährdet.

Tesla möchte seine Produktionskapazitäten in seinem bisher einzigen Werk in Europa verdoppeln: von 500.000 auf rund eine Millionen Autos pro Jahr. Um dieses Ziel zu erreichen, möchte das Unternehmen im Norden des Geländes ein neues Produktionsgebäude bauen. Dafür hat Tesla Anträge auf eine umweltrechtliche Genehmigung beim Land Brandenburg gestellt.

Tesla: Fabrikbau gefährdet öffentliche Trinkwasserversorgung

Die große und nicht zum ersten Mal aufkommende Kritik an den Plänen von Tesla kommt insbesondere von Umwelt- und Naturschützern. Ihnen ist vor allem ein Teil der Fabrik ein Dorn im Auge, da dieser in einem Wasserschutzgebiet liegt. Bei dem Bau würden rund eine Millionen Quadratmeter versiegelt und rund 963.000 Quadratmeter überbaut werden berichtet „finanz.net“. Der Wasserverband Strausberg-Erkner schreibt in einer Stellungnahme, dass es durch die Versiegelung und Überbauung der Fläche zu Auswirkungen auf die Bildung von neuem Grundwasser kommen würde.

So sei eine Absenkung des Grundwassers mit einer Entnahme von rund 61.000 Kubikmetern erforderlich. Es bestehe ein direkter Einfluss auf die öffentliche Trinkwasserversorgung. Zu den Vorwürfen bezieht Tesla Stellung, wie nach Angaben aus den Unterlagen zum Antrag auf umweltrechtliche Genehmigung für den Ausbau hervorgeht. Darin heißt es: „Jegliche auf der genannten Fläche anfallenden Niederschläge werden am Standort versickert und tragen zur Grundwasserneubildung bei“.

Linke Gruppe ruft zu Protest auf

Demnach soll das gesamte auf der versiegelten Fläche niedergehende Regenwasser versickern und die Grundwasserneubildung dadurch stärken. Man könnte außerdem vermuten, der Bedarf an Frischwasser seitens Tesla durch das neue Produktionsgebäude könnte steigen. Laut dem E-Autohersteller solle dies allerdings nicht der Fall sein.

Aber nicht nur Umweltschützer sind gegen den Ausbau der Fabrik. Auch weitere Personengruppen und Initiativen regen Widerstand. Die „Interventionistische Linke Berlin“ ruft auf Instagram zu „Waldspaziergängen“ mit der Bürgerinitiative Grünheide gegen den Ausbau der Fabrik auf. Dafür nennt die Organisation direkt drei konkrete Termine: im August, September und Oktober.


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Während Tesla offenbar keine Zweifel am Bau des neuen Gebäudes sieht, sind viele Menschen anderer Meinung. Es ist nicht ausgeschlossen, dass neben Protesten weitere Aktionen rund um das Tesla Werk in Brandenburg drohen.