In ganz Deutschland platzen die Tierheime aus allen Nähten. Das ist in Berlin nicht anders. Und dennoch bemühen sich die Mitarbeiter in den Tieren immer das Individuum zu sehen und den richtigen Platz für das richtige Tier zu finden.
Dabei geht es längst nicht immer Vermittlungen für viele Jahre. Einige Tiere haben bereits so viel hinter sich, dass es eher darum geht, ihnen den Lebensabend so angenehm wie möglich zu gestalten. Es geht darum, ihnen ein Gnadenplätzchen zwischen liebenden Menschen zu vermitteln. So auch bei Kater Winnie.
Tierheim Berlin: Winnie sucht ein Zuhause
Wie das Tierheim Berlin auf seiner Website mitteilt, wurde Winnie im Mai dieses Jahres gefunden. Die Perserkatze war völlig verfilzt und musste erst einmal geschoren werden. Doch das war leider noch längst nicht alles. Denn Winnie leidet an einer Anämie, also einer Armut an roten Blutkörperchen. Außerdem hat er erhöhte Nierenwerte.
Im Tierheim bekommt Winnie daher Nierenfutter, dass er auch gut und gerne isst. Vor allem in den Nachtstunden frisst der Kater am liebsten. Aktuell wirkt er zudem fit und munter und genießt sein Katzenleben. Doch derzeit – da will das Tierheim Berlin keine falschen Hoffnungen machen – ist leider noch völlig unklar, wie lange dieser gute körperliche Zustand noch anhalten wird.
Wer gibt Winnie eine letzte Heimat?
Entsprechend wird ein Gnadenplätzchen für den zutraulichen Kater gesucht, in dem er „nochmal Liebe findet und in einem eigenen Körbchen zur Ruhe kommen darf“. Winnie sei ein zutraulicher Kater, der sich auch mit anderen Katzen versteht, kastriert und auch für Familien geeignet ist.
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Den Mehraufwand, den Winnies potenzielle neue Familie wegen seiner Krankenakte haben wird, versucht das Tierheim Berlin übrigens so gut es geht aufzufangen. Denn die medizinische Versorgung und die Ausstattung mit Medikamenten würde weiter in der Praxis des Tierheims stattfinden. Die Kosten trägt das Tierheim selbst.