Seit Jahren operiert das Tierheim Berlin an der Belastungsgrenze – immer wieder auch darüber. Eigentlich gilt die Einrichtung, in der mehr als 1.300 Tiere leben, als komplett gefüllt. Doch in Notfällen versucht das Tierheim immer zu helfen.
So auch in diesem Fall. Denn Anfang Oktober wurde ein ganzer Schwung Staffordshire-Welpen sichergestellt. Aktuell leben sie in einer externen Pflegestelle. Doch bald schon sollen sie ein echtes Zuhause bekommen. Doch das muss einiges mitbringen.
Tierheim Berlin: Staffordshire-Welpen suchen neues Zuhause
Denn Staffordshire Terrier sind sogenannte Listenhunde. Das heißt, sie stehen auf einer Liste von Hunderassen, die als gefährlich gelten, auch wenn die einzelnen Tiere noch nicht auffällig geworden sind. Hunde auf dieser Liste dürfen nur unter bestimmten Voraussetzungen gehalten werden. In den Bundesländern gelten dabei unterschiedliche Regeln. In Brandenburg beispielsweise ist die Haltung von Staffordshire Terriern komplett verboten. In Berlin ist eine Vermittlung aber möglich.
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Das Berliner Tierheim wird bei der Vermittlung aber genau hinschauen. So heißt es im Vermittlungsgesuch: „Wir suchen für mehrere Staffordshire-Welpen liebevolle Menschen, gerne schon mit etwas Rasseerfahrung, die ihnen ein Zuhause schenken.“
Die kleinen Hündchen lernen derzeit in Pflegestellen ihre Umgebung kennen. Derzeit bestechen sie durch ein hohes Maß an Energie, die von ihren künftigen Menschen in die richtigen Bahnen gelenkt werden muss. Daher brauche es Besitzer mit viel Zeit und natürlich auch Erfahrung.
Staffordshire-Welpen brauchen Vollzeitbetreuung
Aktuell sind die Welpen sehr menschenbezogen. Die Grundkommandos beherrschen sie noch genauso wenig, wie das Gehen an der Leine. Wichtig: In den ersten Wochen brauchen die kleinen eine Vollzeitbetreuung – und im Anschluss eine ernstzunehmende Erziehung und Führung.
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Ideal wäre zudem eine ruhige Umgebung und nicht etwas das Gewusel der Stadt. Potenzielle Hundehalter aus Brandenburg scheiden wegen der dortigen Regeln allerdings aus. Das dürfte die Vermittlung der jungen Hunde erschweren.