Es müssen dramatische Szenen gewesen sein, die sich in den frühen Morgenstunden am Sonntag (18. Februar) am Bahnhof Kottbusser Tor abgespielt haben. Die Verkehrskreuzung im Herzen Kreuzbergs gilt seit Langem als Ort mit Gefahrenpotenzial. Doch solch ein Gewaltausbruch ist selbst dort selten.
Abgespielt haben sich die Ereignisse direkt auf dem Bahnsteig der U-Bahn, wo in schnellem Takt die Züge durchrauschen. Umso gefährlicher, worauf sich zwei Gruppen junger Menschen direkt am Gleis einließen.
U-Bahn Berlin: Das hätte schlimmer ausgehen können
Wie die Berliner Polizei mitteilte, seien im U-Bahnhof zwei je fünf- bis sechsköpfige Personengruppen aneinandergeraten – zunächst mit Worten, dann seien auch Fäuste geflogen. Ein 20-Jähriger habe einen heftigen Schlag ins Gesicht bekommen und sei daraufhin ins Gleisbett gestürzt.
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Doch damit nicht genug: Ein Gleichaltriger aus der anderen Gruppe sei ihm demnach auf die Gleise gefolgt und habe seinen Kopf mit Tritten traktiert. Einsatzkräfte der Polizei hätten ihn und einen 21-Jährigen festgenommen. Zum Glück fuhr in diesem Moment keine Bahn in die Station ein.
Ermittlungen haben begonnen
Die Polizeidirektion 5 habe die Untersuchung des Vorfalls übernommen. Es habe nach einer ambulanten Behandlung der Beteiligten eine richterlich angeordnete Blutentnahme gegeben. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an, ließ die Dienststelle mitteilen.
Der gestürzte 20-Jährige sei hingegen schwerer verletzt worden. Genauere Angaben machten die Ermittler nicht, er sei jedoch zu einer stationären Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert worden.