In Berlin und Brandenburg herrscht Ausnahmezustand! Am Donnerstagmorgen (20. Juli) sprach die Polizei eine Warnung zu einer vermeintlich freilaufenden Löwin aus. Das Tier hatten Anwohner in Kleinmachnow gesichtet. Doch was tun, wenn man diesem majestätischen Vierbeiner begegnet? Der Zoo Berlin gibt wichtige Tipps.
Eine vermeintliche Raubkatze hält Berlin und Brandenburg aktuell in Atem. Anwohner filmten ein Tier, welches Ähnlichkeit mit einer Löwin aufweist. Seitdem wird fieberhaft nach dem Tier gesucht. Immerhin kann solch eine gefährliche Raubkatze zur großen Gefahr für den Menschen werden. Christian Kern, zoologischer Leiter von Zoo und Tierpark Berlin, hat wichtige Verhaltens-Tipps.
Richtiges Verhalten schwer zu nennen
Eine freilaufende Löwin ist nicht alltäglich – logisch, dass wohl ein sehr großer Teil der Bevölkerung im Ernstfall nicht weiß, wie man sich zu verhalten hat. Außerdem sei das korrekte Verhalten auch von vielen Faktoren abhängig, wie Kern betont.
Pauschal lasse sich das richtige Verhalten nicht nennen. „Das angemessene Verhalten richtet sich unter anderem danach, wo das Tier herstammt, wie es sozialisiert ist und in welcher Situation das Zusammentreffen von Mensch und Tier stattfindet“, sagt der Experte.
Polizei auf jeden Fall informieren
Ganz allgemein könne man sagen: Bei einer Begegnung im Freien, wie beispielsweise im Wald, auf dem Feld oder auf der Straße, sollte ausreichend Abstand gehalten werden – mindestens 40 bis 50 Meter. Außerdem sollte das Tier beobachtet und der Polizei der Standort mitgeteilt werden.
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Bei einem Aufeinandertreffen im begrenzten Raum, zum Beispiel im Schuppen in Stallungen, einer Garage oder in einem kleinen Garten, solltest du so schnell wie möglich verschwinden. Alle Türen und Tore sollten geschlossen werden und die Polizei sollte natürlich ebenfalls informiert werden. „Es gilt immer: Alles in Ruhe, nie das Tier bedrängen oder versuchen, es einzufangen“, betont Kern.