Bleiben die Türen hier vielleicht bald für immer geschlossen? Seit Jahren zählt das Café Einstein zu einem der Hauptanlaufpunkte wenn es um die Wiener Kaffeehauskultur in Berlin geht.
Doch die Kaffeeliebhaber in und um Berlin müssen jetzt stark sein: Das Café ist pleite. Endet also schon bald eine Ära?
Berlin: Bleibt dieses Café bald für immer geschlossen?
Wie die „Berliner Morgenpost“ als erstes berichtete, hat Betreiber Philipp Hasse-Pratje am vergangenen Donnerstag (22. Juni) vor dem Amtsgericht Charlottenburg die Insolvenz angemeldet. Bereits seit Weihnachten 2022 ist das Einstein-Stammhaus an der Berliner Kurfürstenstraße 58 geschlossen.
Der damalige Grund für die Schließung: Das Lokal in der denkmalgeschützten Villa sollte kernsaniert werden. Jetzt sieht es allerdings ganz so aus, als würde hier gar kein Kaffee mehr über die Ladentheke wandern.
Berliner Traditionscafé meldet Insolvenz an
„Ich muss jetzt eine schwere Situation meistern“, gab Gastronom Hasse-Pratje offen zu. Ursprünglich sollten die anfallenden Kosten der Sanierung durch die beiden anderen Einstein-Restaurants „PHP“ im Europaviertel und „Amon“ in der Nähe des Gendarmenmarkts gestemmt werden.
Doch der Plan ging nicht auf. Nun seien sowohl die Einstein-Stammvilla als auch die beiden Restaurants insolvent. „Unsere Verschuldung liegt im mittleren sechsstelligen Bereich und ist nicht exorbitant“, erklärte der Betreiber.
Berlin: Gastronom gibt Hoffnung nicht auf
Ganz aufgegeben sind die drei betroffenen Lokale aber noch nicht. „Ideal wäre ein Investor für die GmbH als Ganzes“, so Hasse-Pratje. Somit könnten die Arbeitsplätze erhalten werden. Doch auch die Übernahme einzelner Betriebsstätten wäre durchaus möglich.
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„Ich hätte mir einen schöneren Abschluss meiner Zeit in der Gastronomie vorgestellt“, erklärte Hasse-Pratje. Die beiden Restaurants bleiben vorerst geöffnet. Doch was in Zukunft damit passiert, steht aktuell noch in den Sternen.