Es muss ein grausames Bild gewesen sein, dass sich in der Nacht zu Freitag (18. August) den Passanten in der Schöneberger Fuggerstraße geboten hat. In der Hofdurchfahrt zu einem Parkplatz lag eine blutende und schwerverletzte Frau. Neben ihr eine blutverschmierte Tasche.
Für die 61-Jährige kam jede Hilfe zu spät. Ein Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen. Wegen ihrer Verletzungen und auch der Auffindesituation, geht die Polizei von einem Tötungsdelikt aus. Eine Mordkommission ermittelt.
Schöneberg: Frau (61) offenbar getötet
Die Polizei hielt sich am frühen Freitagmorgen zu den Hintergründen des offenbar gewaltsamen Todes der Frau bedeckt. Nach ersten Erkenntnissen könnte die 61-Jährige aber mit einem scharfen Gegenstand am Hals verletzt worden sein. Wie die „BZ“ berichtet, soll der Frau die Kehle aufgeschnitten worden sein.
Ob es sich bei der Tatwaffe um eine abgebrochene Glasflasche handelt, wie mehrere Zeugen berichteten, wollte die Polizei nicht bestätigen. Der Täter ist flüchtig.
Der Tatort liegt mitten im sogenannten Regenbogenkiez, südlich vom KaDeWe. Hier sind viele Bars und Räume der Berliner LGBTIAQ*-Community. Noch während die polizeilichen Ermittlungen liefen, trafen laut Zeugen einige Angehörige am Tatort ein. Sie weinten und fielen sich in die Arme.
Update: Mittlerweile ist bekannt, um wen es sich bei der getöteten Frau handelt. Das 61-jährige Opfer ist eine bekannte thailändische Gastronomin Berlins, die in der Kantstraße in Charlottenburg ein Thai-Restaurant betrieb.
Die Polizei Berlin geht derzeit von einem Mord aus, auch eine Beziehungstat wird nicht ausgeschlossen. Als Tatwaffe gilt weiterhin mutmaßlich eine abgebrochene Flasche. Genaueres will die Polizei aufgrund der laufenden Ermittlungen derzeit nicht preisgeben. Was jedoch klar ist: Der Frau wurde die Kehle durchgeschnitten und sie verblutete an ihrer schweren Verletzung.