Der Schreck saß tief in Berlin! Ein verurteilter Straftäter lief tagelang durch die Hauptstadt. Der 54 Jahre alter Mann war am Dienstag (6. Februar) aus der JVA Tegel ausgebrochen. Das berichteten am Mittwoch mehrere Medien übereinstimmend.
Der Mann saß den Berichten zufolge wegen Vergewaltigung in dem Berliner Gefängnis in Haft. Die Suche nach ihm lief auf Hochtouren, blieb zunächst aber erfolglos.
Berlin: Vergewaltiger endlich gefasst
Der 54-Jährige soll in der Sicherungsverwahrung der JVA Tegel gesessen haben. Seit dem Jahr 2000 soll er laut einem Bericht des „Tagesspiegel“ in Haft sitzen. Zunächst war er in einem Knast in Brandenburg, später kam er nach Tegel. Die Sicherungsverwahrung wurde wegen der Schwere der Tat angeordnet – und weil der Täter als gefährlich galt.
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Am Samstag (10. Februar) dann die ersehnte Nachricht: Wie die „dpa“ berichtete, wurde der Entflohene im Norden gefasst. Demnach sei der Mann bereits am Freitagabend gegen 21:30 Uhr im Landkreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein festgenommen worden. Nach vier Tagen konnte der Flucht des gefährlichen Straftäters also ein Ende bereitet werden.
Wieder Ausbruch aus der JVA Tegel
Ab dem Jahr 2021 hatte es für ihn Haftlockerungen gegeben, zu denen auch Ausgänge gehörten. Bei diesen sollte er stets von Mitarbeitern der Justiz bewacht werden. 109 Freigänge hätten laut dem Bericht problemlos funktioniert. Beim 110. Ausgang am vergangenen Dienstag gelang ihm die Flucht aus einer sozialen Einrichtung in Friedrichshain.
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Die Nachricht von der Flucht schockierte auch deshalb, weil es nicht der erste Ausbruch eines gefährlichen Häftlings aus der JVA Tegel in den vergangenen Monaten gewesen ist. Erst im Dezember waren zwei Straftäter mit psychischer Erkrankung aus der JVA Tegel geflohen.