Es ist der Albtraum eines jeden Autofahrers: Man möchte morgens nichtsahnend mit seinem Auto zur Arbeit, oder die Kinder zur Schule oder in die Kita fahren – und dann ist es plötzlich weg. Was häufig vermutet wird, ist nun traurige Gewissheit: Die Kriminalitätsrate bei Autodiebstählen war 2022 laut einer Statistik in Berlin mit Abstand am höchsten.
Doch nicht nur in puncto Diebstahl des gesamten Autos stiegen die Zahlen im Vergleich zum Coronavorjahr 2021, auch kleinere Dinge wurden häufig geklaut.
Berlin ist die Hochburg des Diebstahls
Laut dem Kfz-Diebstahlreport des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden in der Hauptstadt im vergangenen Jahr 2.924 Autos geklaut. „Inzwischen findet hier fast jeder vierte bundesweite Autodiebstahl statt“, so der Verband. Zum Vergleich: In NRW, dem bevölkerungsreichsten Bundesland mit über 18,2 Millionen Einwohnern, liegt die Zahl bei 2.597.
Die wenigstens Autos wurden dagegen im Saarland geklaut, dort waren es nur 84 Diebstähle. Insgesamt wurden 12.277 kaskoversicherte Wagen geklaut. Für die Versicherungen bedeutet das ein Schaden in Höhe von 250 Millionen Euro.
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Besonders beliebt waren dabei große SUVs der Marken Jeep, Range Rover oder auch Lexus. Doch nicht nur ganze Autos waren ein häufiges Ziel der Kriminellen in Berlin, Hamburg & Co., auch Autoteile standen im Fokus. Dazu zählt der Verband zum Beispiel „Bordcomputer, Lenkräder oder Airbags.“ Hier ist im Vergleich zu 2021 ein Zuwachs von 15 Prozent zu verzeichnen: „Insgesamt zahlten die Kfz-Versicherer allein für diese Form der Kriminalität weitere rund 114 Millionen Euro.“