Berlin ist nicht nur die deutsche Bundeshauptstadt. Sie ist auch ein echter Hotspot für Autodiebe. In keinem Bundesland werden auf die Einwohnerzahl gerechnet, mehr Autos geklaut als in Berlin.

Das liegt sicherlich zum einen an der Lage im Osten Deutschlands. Denn viele gestohlene Autos werden später in Osteuropa umgeschlagen. Doch nicht nur bei dieser Statistik liegt Berlin ganz weit vorne.

Berlin: Nirgendwo werden mehr Autos geklaut

Wie der Autoversicherer Allianz Direct ermittelt hat, wurden im Jahr 2022 insgesamt 7.948 Autos, Mopeds und Motorräder geklaut. Nur in Nordrhein-Westfalen (knapp 18 Millionen Einwohner) waren es mit 12.736 gemeldeten Diebstählen noch mehr.

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Ebenfalls den Spitzenplatz hat Berlin in Sachen Wert der gestohlenen Autos. Im Jahr 2022 hatte die Hauptstadt einen durchschnittlichen Schadenswert von 22.960 Euro pro Diebstahl. Auf Platz zwei landete Brandenburg gefolgt von Hessen und Hamburg. Auch bei der Prognose für 2023 liegt Berlin vorne. Da soll der durchschnittliche Schaden in der Hauptstadt sogar bei 23.808 Euro pro Diebstahl liegen.

Geringe Aufklärungsquote für Autodiebstahl

Besonders bitter: Während Berlin bei Autodieben offenbar sehr beliebt und angesichts der Schadenshöhe auch sehr lukrativ ist, ist die Aufklärungsquote erschreckend niedrig. Mit einer Quote von knapp 11 Prozent ist nur Hamburg (8 Prozent) schlechter. Brandenburg landet mit 17 Prozent Aufklärungsquote auf dem drittletzten Platz. An der Spitze der Statistik steht übrigens Thüringen mit 47 Prozent.

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Was hingegen nicht überraschen dürfte: Sowohl in Deutschland, als auch in Berlin sind die meisten der ermittelten Tatverdächtigen Männlich. Im Jahr 2022 wurden hier 789 männliche Verdächtige ermittelt. Dem gegenüber standen nur 32 Frauen.