Seit es Banken gibt, werden sie auch zum Ziel von Kriminellen. Schließlich liegt dort nicht nur sprichwörtlich bares Geld. Über die Jahre wurden immer größere Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Und probieren Verbrecher immer wieder ihr Glück – so wie nun in Berlin.
Im Stadtteil Frohnau (Bezirk Reinickendorf) hatten Kriminelle offenbar am Samstagmorgen (18. November) versucht, einen Geldautomaten zu sprengen. Dabei jagten sie sogar die ganze Bank-Filiale in die Luft. Die Berliner Polizei ermittelt.
Berlin: Bank-Filiale in die Luft gesprengt
Es war ein lauter Knall, der die Anwohner am Ludolfinger Platz gegen 5.30 Uhr am Samstagmorgen aus den Betten schrecken ließ. Unbekannte Täter waren in den Vorraum einer Filiale der Deutschen Bank eingedrungen und wollten dort offenbar die beiden Geldautomaten in die Luft sprengen, um an das darin befindliche Geld zu kommen.
Dabei schossen die Täter aber deutlich übers Ziel hinaus. Die Explosion war so stark, dass der komplette Vorraum der Bank auseinanderflog. Trümmerteile flogen auf den Gehweg. Wie BERLIN LIVE von der Polizei erfuhr, musste das darüberliegende Wohnhaus sogar evakuiert werden, da unklar war, wie groß die Schäden waren, die die Explosion angerichtet hatte. Ein Statiker konnte aber kurz darauf Entwarnung geben. Die Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.
Mehr News aus Berlin:
Ob der Raubversuch in der Bank-Filiale erfolgreich war, und Geldkassetten erbeutet werden konnten, konnte die Polizei noch nicht sagen. Ein Sprecher erklärte gegenüber BERLIN LIVE lediglich, dass die Ermittler derzeit von mehreren Tätern ausgehen. Diese seien nach der Explosion mit einem dunklen Auto in unbekannte Richtung geflüchtet.
Verletzt wurde trotz der schweren Explosion niemand. Ein Fachkommissariat der Polizei hat die Ermittlungen übernommen. Auch der Staatsschutz ist, wie immer bei Straftaten mit Sprengstoff, im Einsatz.