Die Zahl der Messerangriffe steigt in Berlin stetig an. 2022 wurden lediglich 3317 Taten mit Messern gezählt, 2023 waren es etwa 3550. Das ist eine Steigerung um sieben Prozent. Mittlerweile soll jeder Fünfte ein Messer bei sich tragen und laut der Polizei nicht davor zurückschrecken, es gegen Menschen einzusetzen.
So auch vergangene Nacht in Berlin-Reinickendorf. Ein Fußgänger fand einen stark blutenden Mann auf dem Gehweg. Er wurde Opfer eines brutalen Messerangriffs. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Berlin: Messer-Angriff in Reinickendorf
Die Berliner Polizei gibt bekannt, dass es in der Nacht zu Dienstag (30. April) einen Messerangriff in Reinickendorf in der Holländerstraße gegeben hat. Ein Fußgänger fand einen schwer verletzten 41-Jährigen auf der Straße liegen und alarmierte sofort die Rettungskräfte.
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Diese stellten nach Eintreffen bei dem Verletzten mehrere Stichverletzungen fest und brachten ihn umgehend in ein Krankenhaus. Dort wird er immer noch intensivmedizinisch behandelt. Die 5. Mordkommission des Landeskriminalamts Berlin hat die Ermittlungen übernommen. Laut „BZ“ soll es sich um mehrere Täter handeln, die sich noch immer auf der Flucht befinden.
So will man Messer-Angriffe reduzieren
Da es in Berlin immer mehr Angriffe mit einem Messer gibt, fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) drastische Änderungen. Dabei geht es ihr nicht etwa um eine Verschärfung des Waffenrechts, sondern um eine andere Bewertung von Messerangriffen.
Laut GdP-Landeschef Stephan Weh sollten Messerangriffe vor Gericht als (versuchte) Tötungsdelikte und nicht als gefährliche Körperverletzungen heruntergebrochen betrachtet werden.
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Ebenso wichtig seien Präventionsangebote für Jugendliche wie „Messer machen Mörder“, um auf die Gefahren hinzuweisen und um auf die heutigen Gegebenheiten zu reagieren.